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Was muss ich bei einer Privatinsolvenz bezahlen?
Eine Privatinsolvenz gibt es nicht gratis. Du musst den Treuhänder bezahlen, die Gerichtskosten übernehmen und eventuell einen Anwalt oder Schuldnerberater entlohnen. Gerichts- und Treuhänderkosten – Die Gerichts- und Treuhändergebühren werden nach der Insolvenzmasse berechnet.
Was sind Verfahrenskosten bei Insolvenz?
Neben den Schulden gibt es jedoch noch die sogenannten Verfahrenskosten. Diese setzen sich zusammen aus den Gerichtskosten und den Kosten für den Insolvenzverwalter. Gerichtskosten sind die Kosten, die bei dem Insolvenzgericht wegen des Insolvenzantrags anfallen.
Was soll die Insolvenz ermöglichen?
Die Insolvenz soll einen schuldenfreien Neuanfang ermöglichen. Da aktuell viele Personen aufgrund der Pandemie in eine finanzielle Krise geraten sind, hat der Gesetzgeber beschlossen, diesen Neuanfang zu vereinfachen. Daher wurden das Privat- und das Regelinsolvenzverfahren auf drei Jahre verkürzt.
Kann ich eine Privatinsolvenz beantragen?
Schuldner sollten aufgrund der Veröffentlichungspflicht nicht zögern, wenn es darum geht, eine Privatinsolvenz zu beantragen. Es ist richtig, dass auch Nachbarn, Kollegen und Freunde davon erfahren können. Viel wahrscheinlicher ist es aber, dass mögliche Geschäfts- bzw. Vertragspartner das Portal für Recherchen nutzen.
Wie kann ich die Verkürzung der Insolvenz verkürzen?
Für die Verkürzung der Insolvenz auf drei Jahre müssen Sie innerhalb der 3 Jahre 35\% Ihrer Schulden zuzüglich der Verfahrenskosten an die Gläubiger zurückzahlen. Der Gesetzgeber hat sich bei der Einführung der verkürzten Insolvenz gegen eine sukzessive Neuregelung entschieden.
Wie lange dauert ein privates Insolvenzverfahren?
Eine Aufhebung des Verfahrens ist dann nicht mehr möglich. Einmal in Gang gesetzt, dauert das private Insolvenzverfahren in der Regel sechs Jahre, bevor der Betroffene von seinen restlichen Schulden befreit und ein neues Leben beginnen kann.