Was macht Zolpidem im Gehirn?

Was macht Zolpidem im Gehirn?

Zolpidem ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der sogenannten „Z-Drugs“ (vgl. Anfangsbuchstabe). Arzneistoffe aus dieser Gruppe wirken schlaffördernd und beruhigend (sedierend). Die Nervenzellen stehen untereinander über bestimmte Schnittstellen, die Synapsen, in Kontakt.

Was machen Schlafmittel im Gehirn?

Viele Schlafmittel führen zu einem verminderten oder verkürzten REM-Schlaf. In der REM- Schlafphase verarbeitet das Gehirn sämtliche Informationen eines Tages. Lernprozesse finden statt. Weiters erleichtern Schlafmittel das Einschlafen oder ermöglichen ein Durchschlafen.

Ist Zolpidem ein Sedativum?

Zolpidem hat eine sedierende, muskelrelaxierende und antikonvulsive Wirkung. Es erleichtert das Einschlafen, die Dauer des Schlafes wird verlängert. Die Schlafarchitektur scheint durch Zolpidem bei niedriger Dosierung nicht nennenswert beeinflusst zu werden.

Wie lange dauert Entzug nach Schlaftabletten?

Es ist deshalb üblich, die Medikamenten-Dosis schrittweise zu verringern, bis das Mittel schließlich ganz abgesetzt werden kann. Zur optimalen Dauer eines ambulanten Entzugs gibt es keine aussagekräftigen Untersuchungen. Fachleute empfehlen einen Zeitraum von 2 bis 4 Monaten.

LESEN SIE AUCH:   Was wiegt ein Golden Retriever bei der Geburt?

Welche Nebenwirkungen hat Zolpidem?

Zolpidem ist eine Z-Drug und wird als Schlafmittel in verschiedenen Darreichungsformen verordnet. Da die Wirkung innerhalb weniger Minuten eintritt, erfolgt die Einnahme unmittelbar vor dem Zubettgehen. Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Seh- und Atemstörungen, Gedächtnislücken, Übelkeit, Erbrechen & Bauchschmerzen.

Welche Kontraindikationen gibt es für die Einnahme von Zolpidem?

Kontraindikationen für die Einnahme von Zolpidem stellen schwere Leberinsuffizienzen, Schwangerschaft und Stillzeit, schwere Atemwegserkrankungen oder Ateminsuffizienz und Schlafapnoe dar. Kinder unter 15 Jahren dürfen das Medikament nicht verordnet bekommen.

Ist Zolpidem verschreibungspflichtig?

Zolpidem ist in Deutschland ein verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel. Die Überdosierung bei missbräuchlicher oder suizidaler Absicht kann zu Atemdepression, Koma und bis zum Tode führen. Kreislaufunterstützende Maßnahmen oder Beatmung können notwendig sein, als Gegenmittel ist Flumazenil verfügbar.

Wie lange sollte Zolpidem angewendet werden?

So wird Zolpidem angewendet. Die Dauer der Anwendung sollte wenige Tage bis maximal zwei Wochen betragen. Zum Beenden der Einnahme sollte die Zolpidem-Dosierung schrittweise verringert werden („Ausschleichen“). Insgesamt sollte die Anwendungsdauer (Behandlung und Ausschleichen) vier Wochen nicht überschreiten.

LESEN SIE AUCH:   Sind Computerprogramme urheberrechtlich geschutzt?