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Was macht künstlicher Zucker im Körper?
Ein Forschungsteam der englischen Anglia Ruskin University hat nun nachgewiesen, dass einige der am häufigsten verwendeten künstlichen Süssstoffe – Saccharin, Aspartam und Sucralose – Gesundheitsprobleme verursachen können, indem sie die Bakterienschicht in unserem Darm, die sogenannte Darmflora, beeinflussen.
Welche Süßstoff ist gesund?
Süßstoffe wie Acesulfam, Aspartam, Cyclamat und Saccharin sind für Diabetiker geeignet, weil sie den Blutzuckerspiegel nicht beeinflussen. In normalen Mengen sind sie – nach heutigem Wissensstand – gesundheitlich unbedenklich.
Wie viel Süßstoff am Tag ist gesund?
Zu jedem der Süßstoffe, die in Deutschland zugelassen sind, gibt es einen ADI-Wert. Übersetzt heißt das Acceptable Daily Intake, also akzeptable tägliche Aufnahmemenge. Ein ADI–Wert von 40 mg/kg/Tag bedeutet demnach bei einem Gewicht von 70 Kilo, dass eine tägliche Menge von 2,8 Gramm am Tag unbedenklich ist.
Welche Süßstoffe sind in Saccharin enthalten?
Als Zusatzstoff sind er und seine Natrium-, Kalium- und Calciumsalze mit der E-Nummer 954 gekennzeichnet. Saccharin ist der älteste Süßstoff auf dem Markt und gehört zu den Zusatzstoffen mit der höchsten Süßkraft. Von allen Süßstoffen, die weltweit hergestellt werden, ist Saccharin der häufigste.
Kann Saccharin den Appetit schädigen?
In Kombination mit gewissen Medikamenten und Umweltgiften könnte Saccharin die Blasenschleimhaut schädigen. Daneben wird der Appetit angeregt. Somit würde es nicht zum positiven Effekt des Abnehmens führen. Saccharin verändert gegebenenfalls die Darmflora, sodass es schließlich Übergewicht und Diabetes begünstigt.
Wie viel Saccharin gibt es in Lebensmitteln?
Der Wert wird anschließend durch einen Sicherheitsfaktor geteilt. Da es einen ADI für Saccharin gibt, gibt es auch gesetzlich festgelegte Höchstmengen für Saccharin in Lebensmitteln. Die Werte liegen laut „Zusatzstoffe-online“ überwiegend bei einigen 100 Milligramm pro Kilogramm Lebensmittel.
Wie findet man Saccharin in Arzneimitteln?
Saccharin wird darüber hinaus in Arzneimitteln, Medizinprodukten und Zahnpflegeprodukten eingesetzt. Wer etwa bei Halsschmerzen auf zuckerfreie Hustenbonbons zurückgreifen will, wird eine Auswahl an Saccharin-haltigen Lutschpastillen finden. Saccharin findet sich daneben in Kosmetika sowie in Futtermitteln.