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Was macht das Gefängnis mit einem?
In den Justizvollzugsanstalten (JVA) Nordrhein-Westfalens sieht der Tag eines Häftlings etwa so aus: Um 5.45 Uhr wecken die Beamten den Insassen. Neun Stunden dauert ein Arbeitstag in der JVA in der Regel – ein zweites Frühstück und die Mittagspause mit eingerechnet.
Wie bin ich im Gefängnis krankenversichert?
Grundsätzlich haben Straf- und Untersuchungshäftlinge nach §§ 56-62a StVollzG Anspruch auf Krankenversorgung in der Haft. Auch im Maßregelvollzug Untergebrachte haben einen solchen Anspruch. Damit besteht weder für eine Krankenversicherung noch für eine Betreuung nach § 264 SGB V Bedarf.
Was macht das Gefängnis mit der Psyche?
Daneben sind es vor allem psychische Schäden, die Gefangene davontragen. Grund dafür sind die Isolation, Abbruch der sozialen Beziehungen, düstere Zukunftsaussichten, Eintönigkeit etc. Der Strafvollzug ist als ein eigenes Trauma zu bewerten.
Sind Anrufe aus dem Gefängnis anonym?
In vier Haftanstalten – Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Rosdorf bei Göttingen – können Untersuchungshäftlinge seit März 2010 nachts zwischen 21 und 6 Uhr aus ihrer Zelle heraus mit einem Geistlichen telefonieren – kostenlos und anonym.
Was bedeuten Knast Tattoos?
Eine Antwort darauf geben ihre Tätowierungen. Die Knast-Tattoos zeugen von einer Zugehörigkeit ausserhalb des Haftstrafe; zb. zu einer Gang, mal draussen, mal drinnen, lebendig ist. Ein Knast-Tattoo kann aber auch Selbsterhalt bedeuten, Eigenmächtigkeit, und dass man noch die Kontrolle über das eigene Leben hat.
Was gehört alles zur Krankenversicherung?
Eine Krankenversicherung (KV) ist die Absicherung gegen die mit einer Erkrankung oder Verletzung verbundenen wirtschaftlichen Risiken. Die Krankenkasse erstattet den Versicherten voll oder teilweise die Kosten für die Behandlung bei Erkrankungen, bei Mutterschaft und meist auch nach Unfällen.
Wie geht es nach der Haftentlassung weiter?
Holen Sie sich professionelle Hilfe. Startschwierigkeiten in der Zeit nach der Haft sind keine Seltenheit. Die Einrichtungen der Straffälligenhilfe haben in ganz Deutschland Anlaufstellen für Haftentlassene. Hier stehen Ihnen Betreuerinnen und Betreuer zur Seite.
Wann ist man nicht haftfähig?
Haftunfähig ist derjenige Verurteilte, der an einer schweren Form einer psychischen Erkrankung leidet. Ist der Verurteilte nachweislich psychisch krank und ist die Behandlung nur in einer psychiatrischen Klinik, nicht aber im Haftkrankenhaus möglich, ist die Strafvollstreckung verboten.
Wie groß muss ein haftraum sein?
– Das Mindestmaß einer Zelle für eine Einzelunterbringung ist 9 m2 Bodenfläche; bei einer gemeinsamen Unterbringung hat jeder Gefangene Anspruch auf 7 m2 [BVerfG ZfStrVO 1994, 377].
Wie kann man jemanden im Knast besuchen?
Zunächst benötigt jeder Besucher eine Besuchserlaubnis, sowie einen gültigen Bundespersonalausweis, Reisepass oder ein vergleichbares Dokument eines anderen Landes. Pünktliches Erscheinen ist zwingend notwendig, um einen Besuch ordentlich und zeitgerecht durchführen zu können.
Was bedeutet ein Gefängnisaufenthalt?
„Ein Gefängnisaufenthalt bedeutet nicht zwingend, dass jemand raus ist aus dem Job“, sagt Johannes Schipp, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht im Deutschen Anwaltverein. „In der Regel ist es so: Überschreitet die Länge der Haftstrafe zwei Jahre, so ist dem Arbeitgeber eine Überbrückung nicht zuzumuten.
Welche Faktoren spielen eine Rolle in der Medikamentenabhängigkeit?
Das soziale Umfeld, der persönliche Umgang mit Medikamenten sowie Ärzte, Apotheker und Pharmaunternehmen spielen also eine Rolle auf dem Weg in die Medikamentenabhängigkeit. Wie stark ausgeprägt die genannten Faktoren sich auswirken, ist einerseits unter den Experten umstritten und andererseits auch individuell verschieden.
Ist eine Gefängnisstrafe abgesessen?
Essen (dpa/tmn) – Müssen Arbeitnehmer eine Gefängnisstrafe antreten, liegt das normale Leben erst mal auf Eis. Ist die Strafe abgesessen, finden die Ex-Häftlinge oft nur schwer in ihren Alltag zurück. Auch die Arbeitsstelle ist unter Umständen Geschichte.
Wann muss der Beschuldigte ins Gefängnis verlegt werden?
Wann der Beschuldigte ins Gefängnis muss, hängt davon ab, ob er sich zum Zeitpunkt der rechtskräftigen Verurteilung bereits in Untersuchungshaft befunden hat oder nicht. War er bereits in Untersuchungshaft, verbleibt er im Gefängnis und wird womöglich in eine andere Justizvollzugsanstalt verlegt.