Was macht Cortison bei Migräne?
Kortison wird bei Migränepatienten eingesetzt, da der Migränekopfschmerz nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen durch eine Entzündungsreaktion im zentralen Nervensystem entsteht. Am Tag nach der Aufnahme werden alle bisherigen Migräne- und Schmerzmittel abgesetzt.
Kann Cortison Migräne auslösen?
Mit Kortison kommt es seltener zu Migräne, zudem wird die Wirkung der Triptane verstärkt. Opioide Schmerzmittel oder gar Kombinationen davon (wie Tramadol und Paracetamol) werden hingegen bei Migräne nicht empfohlen.
Kann Prednison mit anderen Arzneimitteln wechselwirken?
Prednison kann mit anderen Arzneimitteln wechselwirken, was das eigene Wirkprofil oder das der anderen Substanz verändern kann. So erhöht sich zum Beispiel bei gleichzeitiger Anwendung von nicht-steroidalen Entzündungshemmern und Schmerzmitteln (wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac) das Risiko für Magengeschwüre.
Welche Nebenwirkungen haben Prednison und Prednisolon?
Prednison und Prednisolon haben ähnliche Nebenwirkungen. Bei langfristiger Anwendung können sie Probleme wie das Cushing-Syndrom verursachen, eine Krankheit, an der die Nebennieren beteiligt sind.
Wie wirkt Prednison gegen allergische Reaktionen?
Unter anderem hemmen sie das Immunsystem (immunsuppressive Wirkung) und helfen so gegen allergische Reaktionen. Außerdem wirken sie entzündungshemmend, indem sie die Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen (wie Zytokinen) verhindern. Als Prodrug ist Prednison an sich inaktiv und wird erst in der Leber in seine aktive Form, Prednisolon, umgewandelt.
Wie wird Prednison angewendet?
Prednison wird in unterschiedlichsten Darreichungsformen (etwa als Tablette, Injektion oder Infusion) und unterschiedlichen Dosierungen angewendet. Der Arzt entscheidet im Einzelfall und je nach Art und Schwere der zu behandelnden Erkrankung, welches Präparat in welcher Dosis am sinnvollsten ist.