Was kennzeichnet gute Fragen?
Zu den geschickteren Fragen zählen die sogenannten „offenen Fragen“. Es sind Fragen, die man nicht mit Ja oder Nein abtun kann und die Raum für eine ausführliche Antwort lassen. Das Gegenüber erfährt also deutlich mehr. Gute Fragen sind außerdem wertfrei, weil man frei denken kann, ohne vorverurteilt zu werden.
Was können Fragen?
So lassen sich beispielsweise folgende Funktionen der Frage unterscheiden:
- Informationen bekommen.
- Sachverhalt strukturieren.
- Entscheidung herbeiführen.
- Sachverhalt reflektieren.
- Kontakt herstellen.
- Beziehung entwickeln oder klären.
- Meinungen erfahren.
- Werte, Interessen und Einstellungen erkennen.
Warum sollte man gute Fragen stellen?
Gute Fragen stellen ist eine Kunst. Denn es gibt keine allgemein guten Fragen. Die gleiche Frage kann in verschiedenen Situationen gut oder schlecht sein. Und anstatt nur auf den Inhalt zu achten, sollte man auch den Kontext und die Ausführung betrachten.
Wie verwende ich offene Fragen?
Verwende offene Fragen, um ein Gespräch nach einer geschlossenen Frage am Laufen zu halten, die einen Fakt abgefragt oder nur eine Einwort-Antwort erfordert hat. Nimm den Fakt oder das Wort und baue ein ganzes Gespräch darauf auf, indem du eine offene Frage darüber stellst. Lege Grenzen fest. Offene Fragen können manchmal auch zu offen sein.
Welche Fragen gibt es für geschlossene Fragen?
Beispiele für geschlossene Fragen sind: „Für wen entscheidest du dich?“ „Welche Automarke fährst du?“ „Hast du mit Bob gesprochen?“ „Ist Susi ohne Jonas gegangen?“ „Hat jeder seinen Kuchen aufgegessen?“ Geschlossene Fragen bringen das Gespräch zu einem Halt.
Was sind systemische Fragen?
Kurz & knapp. Systemische Fragen eröffnen neue Perspektiven und helfen Ihren Klienten gewohnte Sichtweisen differenzierter zu betrachten. Sie verdeutlichen die Beziehungen zwischen verschiedenen Personen & Systemen in denen wir täglich agieren (Familie, Gruppen, Arbeitsumfeld).