Was ist thrombozythämie?
Die Essentielle (oder primäre) Thrombozythämie (ET oder PT) ist eine chronische myeloproliferative Neoplasie (MPN) (früher chronische myeloproliferative Erkrankung, CMPE), die durch eine persistierende Erhöhung der Thrombozytenzahl charakterisiert ist.
Was tun bei thrombozythämie?
Eine Thrombozytose bedarf meist keiner Behandlung. Nur wenn aufgrund einer stark erhöhten Thrombozytenzahl die Blutzirkulation in den kleinen Gefäßen des Körpers gestört ist, muss eine blutverdünnende Therapie begonnen werden. Zudem gilt es, die Ursache der Thrombozytose abzuklären und gegebenenfalls zu behandeln.
Was bedeutet essentielle Thrombozytose?
Die Essentielle Thrombozythämie (ET) ist eine Erkrankung des Knochenmarks, die durch eine deutliche Erhöhung der Blutplättchenanzahl (Thrombozyten) im Blut charakterisiert ist. Diese Überproduktion von Blutplättchen kann zu einem erhöhten Risiko für Blutgerinnsel (Thrombus) und Blutungen führen.
Was sind die Symptome der essentiellen Thrombozythämie?
Hauptsymptome der essentiellen Thrombozythämie sind unter anderem Kopfschmerzen, Benommenheit, Kreislaufschwächen, Gefühlsstörungen der Finger- und Zehenspitzen, Sehstörungen sowie Thrombosen und Blutungen. Die essentielle Thrombozythämie (ET) gehört zu den sogenannten myeloproliferativen Neoplasien (MPN), d.h.
Ist Thrombozythämie eine gute Prognose?
Im Vergleich zu anderen chronischen myeloproliferativen Erkrankungen hat die essentielle Thrombozythämie eine recht gute Prognose. So haben die Betroffenen in der Regel eine normale Lebenserwartung. Infolge von Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall können jedoch Schwerbehinderungen auftreten.
Welche Arzneimittel helfen bei der Entwicklung der Thrombose?
Bei Personen, die zu Entwicklung von Thrombose oder abnormen Blutungen neigen, ist das Ziel der Behandlung, die Thrombozytenzahl zu senken [8]. Die am häufigsten verwendeten Arzneimittel für diesen Zweck sind Hydroxycarbamid, Anagrelid oder α-Interferon in Kombination mit einer niedrigen Dosis Aspirin.
Wie können Thrombozyten die Blutgerinnung erhöhen?
Unter Umständen können sehr hohe Thrombozytenzahlen paradoxerweise auch die Blutgerinnung herabsetzen und so die Blutungsneigung erhöhen. Der Grund: Wie bereits erwähnt, binden Thrombozyten im Rahmen der Blutgerinnung sogenannte Gerinnungsfaktoren (Botenstoffe).