Was ist sekundarer Hyperparathyreoidismus?

Was ist sekundärer Hyperparathyreoidismus?

Der sekundäre Hyperparathyreoidismus (sHPT) ist – wie die primäre Verlaufsform – durch eine erhöhte Konzentration von Parathormon im Blut gekennzeichnet. Allerdings tritt die Überproduktion als Folge dauerhaft erniedrigter Calciumwerte auf, da dies die Bildung von Parathormon steigert.

Für was ist die Nebenschilddrüse?

Die Nebenschilddrüsen produzieren das sogenannte Parathormon, das den Kalziumhaushalt im Körper steuert. Ist der Parathormonspiegel im Blut zu niedrig, sprechen Fachleute von einer Nebenschilddrüsen-Unterfunktion, medizinisch Hypoparathyreoidismus. Durch den Mangel an Parathormon sinkt der Kalziumspiegel im Blut.

Was ist primärer Hyperparathyreoidismus?

Ein Hyperparathyreoidismus (HPT) beruht auf einer chronischen PTH-Übersekretion, die primär (autonom) oder als Folge einer mit Hypokalzämie einhergehenden Grundkrankheit auftritt (calcipenische Rachitis, chronische Niereninsuffizienz).

Was ist eine renale Osteopathie?

Die renale Osteopathie umfaßt Erkrankungen des Knochens, die bei Patienten mit chronischen Nieren- erkrankungen auftreten, wie den sekundären bzw. tertiären Hyper- parathyreoidismus, die adynamische Knochenerkrankung und die Osteo- pathie nach Nierentransplantation.

LESEN SIE AUCH:   Wie kann es mit der Katheterisierung auftreten?

Wie behandelt man Hyperparathyreoidismus?

Bei der Standardoperation zur Behandlung des primären Hyperparathyreoidismus werden über einen queren Zugang am Hals alle vier Nebenschilddrüsen dargestellt. Alle krankhaft vergrößerten Nebenschilddrüsen werden entfernt. Meistens handelt es sich um eine einzige vergrößerte Nebenschilddrüse (85\% der Fälle).

Was sind die Symptome für einen Hyperparathyreoidismus?

Typische Beschwerden sind Appetitlosigkeit und Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung, dazu kommen Muskelschwäche sowie Bluthochdruck. Auch ein gesteigertes Durstgefühl verbunden mit häufigem Wasserlassen sowie Gewichtsverlust sind Zeichen für einen Hyperparathyreoidismus.

Was ist der Unterschied zwischen primären und sekundären Hyperparathyreoidismus?

Unterschieden wird zwischen primärem und sekundärem Hyperparathyreoidismus. Beim primären Hyperparathyreoidismus liegt die Ursache für die Funktionsstörung in einer Erkrankung der Nebenschilddrüse selbst. Von sekundärem Hyperparathyreoidismus spricht die Medizin, wenn die Überfunktion eine Reaktion der Nebenschilddrüse auf anderen Erkrankungen ist.

Wie hoch ist die Inzidenz bei Hyperparathyreoidismus?

Die Inzidenz liegt etwa bei einer Neuerkrankung auf 1.000 Einwohner. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Die Rückkopplung des ionisierten Blutkalziums auf die Produktion von Parathormon ist bei Vorliegen eines primären Hyperparathyreoidismus aufgehoben.

LESEN SIE AUCH:   Welche Hormone schuttet man beim Sport aus?

Warum sind Nebenschilddrüsen hyperparathyreoid?

Bei einer Nebenschilddrüsenüberfunktion bilden sie zu viel Parathormon, was den Kalziumhaushalt durcheinanderbringt. Fakten zur Schilddrüse – das sollten Sie wissen. Der Hyperparathyreoidismus ist daher gekennzeichnet durch einem Anstieg der Kalzium- (Hypercalcämie) und Phosphatspiegel (Hyperphosphatämie) im Blut.