Was ist Sarkoidose in der Lunge?

Was ist Sarkoidose in der Lunge?

Die Sarkoidose (Morbus Boeck) ist eine seltene entzündliche Systemerkrankung, die bevorzugt die Lunge, grundsätzlich aber alle Organe des Körpers befallen kann und durch eine überschießende Entzündungsreaktion gekennzeichnet ist. Die Erkrankung tritt meist zwischen dem 20. und 40.

Ist eine Sarkoidose heilbar?

Die akute Sarkoidose heilt bei 95 Prozent der Betroffenen innerhalb weniger Monate aus. Die Heilungsrate der chronischen Sarkoidose ist abhängig von ihrem Schweregrad und liegt zwischen 20 und 70 Prozent.

Welche Organe können Sarkoidose befallen?

Prinzipiell kann die Sarkoidose jedes Organ im Körper befallen. Am häufigsten – in mehr als 90 Prozent der Fälle – sind jedoch die Lungen und die Lymphknoten betroffen. Für eine Beteiligung der Lungen sprechen Atembeschwerden.

Welche Symptome sind Zeichen einer Sarkoidose?

Auch eine Schwellung der Nasenspitze oder der Wangen, wobei oft auch die Nasenschleimhaut mitbetroffen ist, kann Zeichen einer Sarkoidose sein. Letztere Symptome, die Nase und Wangen betreffen, werden unter dem Begriff Lupus pernio zusammengefasst. Sehstörungen können auf eine Augensarkoidose hinweisen.

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Ist eine Sarkoidose der Lungenfunktion einschränkend?

Lungenfunktionstest. Eine Sarkoidose der Lunge kann die Lungenfunktion erheblich einschränken. Hat sich etwa als Folge der Erkrankung Lungengewebe verhärtet (Lungenfibrose), ist es beim Einatmen weniger dehnbar. Das lässt sich mit einem Lungenfunktionstest eindeutig feststellen.

Wie viele Menschen haben Sarkoidose in Westeuropa?

In Westeuropa haben schätzungsweise etwa 40 bis 50 von 100.000 Menschen eine Sarkoidose. Die höchsten Erkrankungsraten treten in Schweden und Island sowie bei Menschen mit dunkler Hautfarbe in den USA auf. Die Erkrankung tritt meist zwischen 20 und 40 Jahren auf. Frauen sind dabei etwas häufiger betroffen als Männer.