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Was ist Saponins?
Saponine (lat. Sapo = Seife) sind Glykoside von Steroiden, Steroidalkaloiden (stickstoffhaltige Steroide) oder Triterpenen. Man spricht daher auch von Steroidsaponinen, Steroidalkaloidsaponinen und Triterpensaponinen.
Welche Saponine gibt es?
Saponine
- Digitonin – das giftige Steroidsaponin aus dem Fingerhut Digitalis purpurea.
- α-Solanin – das giftige Steroidalkaloid(saponin) aus Tomaten und Kartoffeln wird bei der Reifung zum ungiftigen Steroidsaponin denitrifiziert.
- Grundstruktur der Ballonblumen-Saponine, mit R1 = verschiedene Zuckerreste und.
Ist Saponine giftig?
Saponine sind leicht bitter schmeckende Inhaltsstoffe von Pflanzen. Saponine in Nahrungsmitteln sind von der Ernährungswissenschaft aufgrund ihrer hämolytischen (blutauflösenden) Wirkung lange Zeit als gesundheitsschädlich eingestuft worden.
Sind Saponine fettlöslich?
Eigenschaften von Saponinen Daher werden Saponine auch Seifenstoffe genannt. Dabei besteht ein Saponin immer aus einem wasserlöslichen (hydrophilen) Zucker und einem fettlöslichen (lipophilen) Aglykon wie zum Beispiel einem Triterpen. Dadurch haben sie eine emulgierende Eigenschaft auf Wasser-Öl Gemische.
Wie wirken saponinen?
Sie regen die Bronchialsekretion an, verflüssigen den Schleim und sorgen für seinen schnellen Abtransport. Saponine wirken außerdem entzündungshemmend, sie fördern die Durchblutung und haben antimikrobielle Wirkungen, sie wirken antibakteriell und fungizid.
Welche Kräuter enthalten Saponine?
Typische europäische Kräuter die Saponine enthalten, sind das Seifenkraut (Saponaria officinalis), das Gänseblümchen (Bellis perennis), der Ringelblume (Calendula officinalis) oder Thymian (Thymus vulgaris).
Wo sind Saponine drin?
In welchen Lebensmitteln stecken Saponine?
- Hülsenfrüchte (Linsen, Soja, grüne Bohnen)
- Spinat.
- Spargel.
- Zwiebeln.
- Knoblauch.
- Hafer.
- Lakritz (Glycyrrhizin)
Welchen Stoffwechsel können Saponine beeinflussen?
Experimentelle Forschungen zeigen, dass Saponine das Wachstum verschiedener Arten von Tumorzellen hemmen können. Einige Saponine können Cholesterin senken, da sie mit ihm einen unlöslichen Komplex bilden, der die Absorption von Cholesterin hemmt.
In welchen Pflanzen sind Saponine enthalten?
Generell sind Saponine in der Pflanzenwelt weit verbreitet. In Wüstenpflanzen (beispielsweise Yucca) erreichen sie die höchsten Konzentrationen. Auch kommen Saponine in Nahrungsmitteln wie Hülsenfrüchten (z.B. Erbsen, Soja) oder in Spinat und Spargel vor. Auch Lakritze enthält große Mengen Saponine.
Sind Alkaloide fettlöslich?
:: fettlöslich (z.b. äth. Öle) diese Stoffe befinden sich in Drüsen, Ölräumen oder Harzgängen. :: unlöslich welche sich in den Zellmembranen (z.b. Lignin) an- bzw. einlagern oder eigene Zellen (z.b. Calciumoxalatkristalle) bilden.
Kann man Saponine als Waschmittel verwenden?
Saponine können aufgrund ihrer Waschaktivität als Waschmittel verwendet werden. Besonders berühmt sind die sogeannten Waschnüsse. Der SWR berichtet jedoch, dass die Umweltbilanz der indischen Pflanzenteile aufgrund des weiten Transportweges zu wünschen übrig lässt.
Welche gesundheitlichen Wirkungen haben Saponine?
Die folgenden gesundheitlichen Wirkungen werden jedoch für Saponine vermutet: Sie sollen antibiotisch wirken, d. h. sie hemmen das Wachstum von Bakterien oder Pilzen. Sie sollen sich positiv auf Cholesterin auswirken und den Cholesterinspiegel senken.
Was sind Saponine bei Erkältungskrankheiten?
In vielen natürlichen Medikamenten werden daher Saponine zugefügt. Bei Erkältungskrankheiten können Saponine z.B. dafür sorgen, dass Schleim schneller verflüssigt und abgehustet werden kann.
Bestimmte Kräuter haben gerade wegen der in ihnen enthaltenden Saponine eine positive gesundheitliche Wirkung wie beispielsweise Ginseng oder bestimmte Teesorten. Auch Kastanien enthalten hohe Konzentrationen an Saponinen.