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Was ist Polycythämie?
Die Polycythemia Vera (PV) ist eine seltene Erkrankung der blutbildenden Zellen im Knochenmark, bei der es in erster Linie zu einer dauerhaften (chronischen) Vermehrung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) kommt.
Was ist Polycythaemia rubra vera?
Bei einer PV vermehren sich vor allem rote und weiße Blutkörperchen unkontrolliert, in geringerem Maße auch die Blutplättchen. Eine Sonderform der PV ist die Polycythaemia vera rubra, bei der sich nur die roten Blutkörperchen vermehren. Sie tritt aber im Vergleich zur PV viel seltener auf.
Was ist die Vermehrung der Erythrozyten?
Die Vermehrung der Erythrozyten macht sich anfangs als Hautrötung ( Plethora) bemerkbar, im weiteren Verlauf auch als anfallsweise auftretende Erythromelalgie. Später, bei Hämatokrit-Werten über 55\% kann es zum Hyperviskositätssyndrom kommen, da die Zähigkeit des Blutes ( Blutviskosität) deutlich ansteigt.
Was ist die Primäre Therapie für thromboembolische Komplikationen?
Bei günstiger Überlebensprognose ist die Therapie in erster Linie auf die Prävention der thromboembolischen Komplikationen ausgerichtet. Die primäre Therapie besteht aus einer Kombination von Aderlasstherapie zur Absenkung des Hämatokrits und der Hemmung der Thrombozytenaggregation durch Azetylsalizylsäure.
Welche Komplikationen sind thromboembolische?
Häufigste Komplikationen sind arterielle und venöse Thrombosen. Gesicherte Risikofaktoren hierfür sind ein höheres Lebensalter und eine bereits stattgehabte Thrombose. Bei günstiger Überlebensprognose ist die Therapie in erster Linie auf die Prävention der thromboembolischen Komplikationen ausgerichtet.
Wie kann ich Thrombosen begünstigen?
In höherem Lebensalter sowie bei bereits abgelaufenen Thromboembolien nimmt das Risiko für Thrombosen weiter zu. Schwere Blutungen sind selten und werden durch eine hohe Thrombozytenzahl und das damit verbundene erworbene von Willebrand-Syndrom begünstigt [ 1].