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Was ist Lupusnephritis?
Lupusnephritis (LN) ist eine durch systemischen Lupus erythematodes verursachte Glomerulonephritis. Die klinischen Befunde sind Hämaturie, Proteinurie im nephrotischen Bereich und in fortgeschritteneren Fällen Azotämie. Die Diagnose wird mittels Nierenbiopsie gestellt.
Wer kann Lupus bekommen?
Über 80 \% der Erkrankten sind Frauen zwischen 18 und 45 Jahren. Bei Männern und Kindern tritt Lupus (Systemischer Lupus erythematodes, SLE) deutlich seltener auf. Mildere Krankheitsformen äußern sich anfänglich durch einen schmetterlingsförmigen rötlichen Gesichtsausschlag, der oft schmerzlos verläuft.
Was ist ein Schmetterlingserythem?
Das Schmetterlingserythem ist eine persistierende, schmetterlingsförmige, symmetrische Gesichtsrötung mit leichter Schuppung, die sich an Nase, Stirn und beiden Wangen manifestiert.
Wie werden SLE-Patienten behandelt?
SLE-Patienten mit nachgewiesenen Antiphospholipid-Antikörpern, aber fehlenden klinischen Symptomen werden mit niedrigdosierter Acetylsalicylsäure (100 mg täglich) prophylaktisch behandelt. Bei zusätzlichem Vorliegen einer Embolie, Thrombose oder erlittenen Früh- bzw.
Was sind die Grundlagen für die Diagnose des SLE?
Ergebnisse: Die Einordnung klinischer Symptome und Laborparameter sowie optionaler histopathologischer Befunde sind die Basis für eine frühe Diagnose des SLE. Die Behandlung mit Antimalariamitteln ist bei jedem Patienten bereits bei der Diagnosestellung indiziert.
Wie sollten sie SLE-Patienten aufnehmen?
Bei Fernreisen, Infekten, anstehenden Operationen oder einer (un)geplanten Schwangerschaft sollten SLE-Patienten wenn möglich immer Kontakt mit ihrem behandelnden Rheumatologen aufnehmen, da die Therapie gegebenenfalls entsprechend angepasst werden muss.
Wie ist die Erfassung der Aktivität des SLE?
Zur Erfassung der Aktivität des SLE wurden Scores (SLEDAI, SLAM, BILAG, ECLAM) entwickelt, die im Wesentlichen klinische Befunde und Laborparameter beinhalten ( 18 ). Diese Scores erlauben eine standardisierte Erfassung der Krankheitsaktivität, die die Basis für jede Therapieentscheidung ist.