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Was ist Königswasser und wie stellt man es her?
Aqua regia – das Königswasser – ist chemisch gesehen eine Mischung der beiden Mineralsäuren Salzsäure und Salpetersäure. Den Namen erhielt es auf Grund seiner Eigenschaften, auch die sonst so widerstandsfähigen königlichen Edelmetalle Gold und Platin aufzulösen zu können.
Wo wird Königswasser verwendet?
In der Metallografie wird Königswasser bei einigen Legierungen verwendet, um die kristalline Struktur einer Oberfläche sichtbar zu machen. In verschiedenen Konzentrationen dient es heutzutage noch dazu, die Karätigkeit (ein alter Begriff für Feingehalt) von Gold zu überprüfen.
Warum heißt es Scheidewasser?
[1] Salpetersäure löst die meisten Metalle auf. Ausnahmen sind die Edelmetalle Gold, Platin und Iridium. Silber hingegen wird aufgelöst. Da man somit Gold und Silber trennen kann, nennt man sie auch Scheidewasser.
Was greift Gold an?
Säure kann Gold auflösen: Königswasser (lateinisch: aqua regia oder aqua regis) besteht aus 3 Teilen konzentrierte Salzsäure und 1 Teil konzentrierter Salpetersäure. Weiterhin ist Gold in Chlor, Cyaniden, Seelensäure und bestimmte Huminsäuren lösbar.
Kann Königswasser Glas auflösen?
Nahezu alle Metalle lösen sich aber in Königswasser, Metalle und sogar Glas in Flusssäure auf.
Warum wird Salpetersäure auch Scheidewasser genannt?
Konzentrierte Salpetersäure zersetzt sich jedoch leicht (besonders unter Lichteinwirkung) und hat aufgrund des in ihr gelösten Stickstoffdioxids (NO2) oft einen gelblichen oder rötlichen Farbton. Da man somit Gold und Silber trennen konnte, wurde sie früher Scheidewasser genannt.
Was ist konzentrierte Salpetersäure?
Die Salpetersäure (HNO3, Mr = 63.0 g/mol) liegt als klare bis fast farblose Flüssigkeit mit einem stechenden Geruch vor, die mit Wasser mischbar ist. Sie kann sich gelblich verfärben. Konzentrierte Salpetersäure: 69\% (68\% bis 70\%, m/m) Salpetersäure 65\%