Was ist hydrothermale Geothermie?

Was ist hydrothermale Geothermie?

Die Hydrothermale Geothermie ist ein Teilgebiet der Tiefen Geothermie. Sie ist im Gegensatz zur Petrothermalen Geothermie zu sehen. Bei der Hydrothermalen Geothermie wird die Wärme dem Untergrund im Wesentlichen zusammen mit dem heißen Fluid (Wasser/ Dampf) entnommen.

Wie funktioniert die Petrothermale Geothermie?

Die Verfahren der petrothermalen Geothermie werden daher auch als „Hot-Dry-Rock-Verfahren“ bezeichnet. Dabei wird in künstlich vergrößerte Risse und Klüfte unter hohem Druck Wasser eingepresst. Das Wasser erhitzt sich im ca. 90 – 150°C heiße Wasser dann wieder an die Erdoberfläche.

Was ist das Hot Dry Rock Verfahren?

Technik. Das Prinzip beruht auf der Herstellung und dem Betrieb eines überdimensionalen Wärmeübertragers im Untergrund zwischen mindestens zwei Bohrlöchern. Durch das Einpressen von Wasser mit Druck von bis zu 150 bar weiten sich die im Gestein vorhandenen Risse trotz des Gebirgsdruckes, und neue bilden sich aus.

Wie wird das Hot-Dry-Rock-Verfahren in Deutschland genutzt?

In größeren Tiefen von 1 bis 3 Kilometern Tiefe werden dort vorhandene Warmwasser-Schichten durch hydrothermale Geothermie erschlossen. Um auch die Wärme des tiefsten kristallinen Grundgebirges zu nutzen, wurde das Hot-Dry-Rock-Verfahren entwickelt. Dabei werden Tiefen von 4 bis 5 Kilometern erschlossen.

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Wie kann man mit dem Hot-Dry-Rock-Verfahren Strom gewinnen?

Das Hot-Dry-Rock-Verfahren, auch unter „Hot Fractured Rock“ oder „Enhanced Geothermal System“ bekannt, ist eine regenerative Methode zur Stromerzeugung. Dabei wird die Erdwärme der Gesteinsschicht in etwa 4.000 Metern Tiefe ausgenutzt, indem Wasser in einem Kreislauf durch die entsprechende Erdschicht gepumpt wird.

Wo gibt es Erdwärme?

Anders als die fossilen Reserven sind Erdwärmereserven praktisch an jedem Ort der Erde vorhanden. Bis heute wurde die Erdwärme vor allem dort genutzt, wo man am wenigsten tief danach bohren musste. Das sind in der Regel vulkanische Gebiete.