Was ist eine Verleumdung?

Was ist eine Verleumdung?

Bei der Verleumdung handelt es sich um eine Straftat. Ihre Voraussetzungen und Rechtsfolgen sind in § 187 des Strafgesetzbuches (StGB) geregelt. Gemeinsam mit der Beleidigung ( § 185 StGB) und der üblen Nachrede ( § 186 StGB) schützt sie das Rechtsgut der persönlichen Ehre.

Was ist die Verleumdung im Strafgesetzbuch?

Im Strafgesetzbuch findet die Verleumdung ihre gesetzliche Grundlage in § 187. Die Norm ist Teil des 14. Abschnitts des StGB, welcher den Titel „Beleidigung“ trägt und die Delikte umfasst, die sich gegen die persönliche Ehre einer Person richten. Neben der Verleumdung sind hier auch die Beleidigung und die üble Nachrede verankert.

Kann man als Beschuldigter eine zivilrechtliche Verleumdung zugestellt bekommen?

Wenn man als Beschuldigter eine zivilrechtliche Verleumdungsklage zugestellt bekommt, ist es sehr empfehlenswert, einen Strafverteidiger hinzuzuziehen. Dieser kann die Gesamtsituation richtig einschätzen und eine individuelle Verteidigungsstrategie erarbeiten.

Was ist eine Verleumdung geregelt?

1. Verleumdung – Gesetzliche Regelung 2. Strafmaß 3. Definition nach StGB 4. Strafantrag 5. Verjährung 6. Verleumdung – Unterschied zu üble Nachrede und Beleidigung 6.1. Beispiel für eine Verleumdung 7. Anzeige – wie soll man sich verhalten? Die Verleumdung ist in § 187 StGB geregelt. Dort heißt es:

Verleumdung bedeutet, über einen anderen eine unwahre, ehrverletzende Behauptung in die Welt zu setzen, also bewusst zu lügen. Wenn z. B. jemand über seinen Mitschüler Florian auf Facebook schreibt: „Florian hat gestern was geklaut!“, obwohl derjenige weiß, dass das gelogen ist, dann ist das eine Verleumdung.

Wie kann man Opfer einer Verleumdung wehren?

Sie ist von der Beleidigung (§ 185 StGB) und der üblen Nachrede (§ 186 StGB) abzugrenzen. Opfer einer Verleumdung können sich sowohl auf zivil- als auch auf strafrechtlichem Wege wehren. Bevor Sie rechtliche Schritte einleiten, sollten Sie sich um eine außergerichtliche Lösung bemühen.

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Eine Verleumdung liegt vor, wenn jemand wider besseres Wissen unwahre und ehrverletzende Behauptungen über eine andere Person in die Welt setzt.

Wie lange dauert eine Verleumdungsklage?

Wer Opfer einer Verleumdung wurde, kann nur innerhalb von drei Monaten ab Kenntnis der Tat und des Täters Anzeige erstatten. Was die Verleumdungsklage und eine eventuelle Durchsetzung eines Anspruchs auf Schmerzensgeld angeht, gilt eine Verjährungsfrist von drei Jahren.

Wie lange wird die Verleumdung bestraft?

Die Verleumdung wird mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu 1 Jahr bestraft. Auch am Arbeitsplatz kommt es immer wieder zu verbalen Entgleisungen seitens Kollegen oder Arbeitgebern, so dass es auch dort die eine oder andere üble Nachrede geben kann.

Die Verleumdung ist ein Vergehen und nach Strafgesetzbuch StGB § 187 ein ehrverletzendes Strafdelikt. Sie muss von übler Nachrede sowie einer Beleidigung unterschieden werden. Es wird gegenüber Dritten über eine Person eine unwahre Behauptung aufgestellt oder verbreitet.

Wann kann man eine Verleumdungsanzeige stellen?

Ist man sich sicher, dass eine Verleumdung vorliegt, dann kann eine Verleumdungsanzeige bei der zuständigen Polizeibehörde erfolgen. Hierfür empfiehlt sich folgender Ablauf: innerhalb von 3 Monaten nach Kenntnisnahme der Verleumdung und der Person Anzeige wegen Verleumdung z.B. bei der Polizei stellen.

Wie ist die Verleumdung strafbar?

Die Verleumdung ist unter drei Voraussetzungen strafbar. Der Täter muss eine unwahre Tatsache über das Opfer gegenüber einem Dritten behaupten oder verbreiten. Unter “Tatsachen” sind Umstände zu verstehen, die dem Beweis zugänglich sind.

Außerdem ist die verdächtigte Person durch die falsche Verdächtigung einer behördlichen Verfolgung ausgesetzt. Ein Beispiel für Verleumdung ist, wenn jemand (der Täter) behauptet, dass eine bestimmte Person für den Tod eines Bekannten verantwortlich ist. Dabei ist dem Täter bewusst, dass sie nicht dafür verantwortlich ist.

Was ist die Unterart der Verleumdung?

Andererseits kann die Handlung nicht üble Nachrede, sondern eine Unterart der Verleumdung darstellen. Diese Verleumdung ist in § 187 Strafgesetzbuch geregelt. Dort ist die bewusste Verbreitung einer Behauptung unter Strafe gestellt, die nicht wahr ist und die jemanden so in der öffentlichen Auffassung diskreditieren soll.

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Wie kann man von einer Verleumdung sprechen?

Von einer Verleumdung kann man sprechen, wenn: die über Sie verbreitete Tatsache Ihre Ehre verletz t und Sie dadurch vor anderen herabgewürdigt werden die Person, welche diese Unwahrheiten über Sie verbreitet hat, genau wusste, dass die Tatsachen nicht der Wahrheit entsprechen

Warum macht sich die Verleumdung strafbar?

Wegen Verleumdung macht sich strafbar, wer Tatsachen über eine Person verbreitet, obwohl er genau weiß, dass diese unwahr sind. Zudem müssen die Behauptungen so schwerwiegend sein, dass die persönliche Ehre oder das geschäftliche Ansehen der betroffenen Person darunter leidet.

Was ist die Freiheitsstrafe bei Verleumdung?

Die Strafe, die bei Verleumdung in Betracht kommt, kann zum einen eine Geldstrafe und zum anderen eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren sein. Der Tatbestand ist somit, wie auch die üble Nachrede und die Beleidigung, ein Vergehen.

Wie können sie gegen eine Verleumdung wehren?

Gegen eine Verleumdung können Sie sich wehren. Dabei können Sie außergerichtlich wie strafrechtlich vorgehen: Sichern Sie, wenn Ihnen Beweise in Form von Screenshots, Zeugenaussagen oder Aufnahmen vorliegen, diese. Suchen Sie zunächst das Gespräch mit dem Täter. Nehmen Sie dazu aber in jedem Fall einen Zeugen mit.


Wann muss eine Verleumdung vorliegen?

Damit eine Verleumdung vorliegt, müssen die drei folgenden Voraussetzungen vorliegen: Es werden unwahre Tatsachen über eine Person gegenüber einem Dritten behauptet oder verbreitet. Behaupten bedeutet dabei, dass unwahre Tatsachen als wahr hingestellt werden.

Was ist die Strafe für eine Verleumdung?

Verleumdung (© Peggy Blume / Fotolia.com) Das Strafmaß für die Verleumdung liegt bei Geldstrafe oder gar eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren. Welche Strafe man im Ergebnis erhält, hängt vor allem davon ab, ob man bereits vorbestraft ist. Hat man keine Vorstrafen kann man sehr sicher mit einer Geldstrafe rechnen.

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Ist eine anonyme Verleumdung strafbar?

Selbst bei anonymen Verleumdungen im Netz ist es möglich, eine Strafanzeige zu stellen. Die Polizei hat die Möglichkeit, die dahinterstehende Person mittels der IP-Adresse zu ermitteln. Unter Umständen kann eine Verleumdung auch einen Anspruch auf Schmerzensgeld begründen. Hier wäre § 253 Absatz 2 BGB einschlägig.

Ist die Verleumdung verfolgbar?

Gem. § 194 Abs. 1 S. 1 StGB ist die Verleumdung nur verfolgbar, wenn der Betroffene innerhalb von drei Monaten einen Strafantrag gestellt hat. Lediglich wenn die Verleumdung in der Öffentlichkeit oder durch das Verbreiten von Schriften begangen wurde, ist gem. § 194 Abs. 1 S. 2 StGB auch eine Verfolgung von Amts wegen möglich.

Was ist die Abgrenzung von Beleidigung und Verleumdung?

Abgrenzung: Beleidigung, üble Nachrede, Verleumdung. Während die Beleidigung noch relativ einfach von der üblen Nachrede und Verleumdung abzugrenzen ist, wird es in den beiden anderen Fällen oft schwierig. Bei der Beleidigung wird eine Person durch eine kommunizierte Herabwertung direkt in der Ehre verletzt.

Was ist das Strafrecht wegen Verleumdung?

Das Strafrecht schützt auch die Ehre und das Ansehen eines Menschen; es ist daher verboten, über andere einfach etwas zu behaupten, was seinem Ansehen schadet. Wer das trotzdem tut, kann sich eine Anzeige wegen Verleumdung einhandeln. Was Sie wissen müssen, wenn Sie eine Anzeige wegen Verleumdung stellen möchten.

Verleumdung bezeichnet eine unwahre Tatsachenbehauptung gegenüber Dritten, bei welcher der Täter weiß, dass die Aussage unrichtig ist. Können Verleumdungen eine Unterlassungserklärung rechtfertigen? Ja, eine solche Ehrverletzung kann einen Unterlassungsanspruch begründen.

Was ist die Verleumdung in § 187 StGB?

Neben der Verleumdung sind hier auch die Beleidigung und die üble Nachrede verankert. In § 187 StGB heißt es: Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung…

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Verleumdung wird im Allgemeinen als eine Aussage definiert, die die Ehrlichkeit, Integrität oder den Ruf einer Person / Firma anklagt und diese dadurch öffentlichem Hass, Verachtung oder Spott aussetzt, um diese zu meiden oder die jeweilige Person im geschäftlichen oder beruflichen Bereich zu schaden.



Wie kann ich eine Verleumdungsklage erheben?

Parallel zum Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung steht es Ihnen offen, eine Verleumdungsklage beim Zivilgericht zu erheben. Diese hat das Ziel, den Beklagten zur Unterlassung der Verleumdung sowie zur Zahlung von Schmerzensgeld und zur Leistung von Schadensersatz zu verurteilen.