Was ist eine Triggerfreie Narkose?
Vielleicht bedeutet triggerfreie – in Sinne von auslöserfreie – Anästhesie aber auch die zum aktuellen Stand des Wissens nebenwirkungsärmste Art der Narkose. Dem Phänomen soll primär mittels eines historischen Abrisses des Wissens zur Malignen Hyperthermie der letzten Jahrzehnte begegnet werden.
Wie wirkt Succinylcholin?
Suxamethonium ist ein depolarisierendes Muskelrelaxans, das auch als Succinylcholin oder Succinyldicholin (Handelsname Lysthenon®) bekannt ist. Es wird verwendet, um eine vorübergehende Muskellähmung herbeizuführen. Die Substanz wirkt als Agonist an den Acetylcholinrezeptoren der motorischen Endplatte.
Was passiert bei einer Hyperthermie?
Im Gegensatz zu Fieber, das vom Körper selbst reguliert und generiert wird, ist die Hyperthermie eine Erhöhung der Körperwärme (generell oder ortsspezifisch) von außen. Diese Überwärmung ist dazu imstande Krebszellen abzutöten, beziehungsweise sie empfindlicher für eine Strahlentherapie zu machen.
Was sind die Symptome einer Malignen Hyperthermie?
Die weitere Symptomatik ist sehr unterschiedlich. Je nach Zeitpunkt präsentiert sich das Krankheitsbild anders und es treten nicht immer alle Anzeichen auf. Frühe Anzeichnen für eine maligne Hyperthermie sind eine erhöhte Kohlenstoffdioxidkonzentration in der Ausatemluft sowie eine Erhöhung der Herzfrequenz.
Was ist der Goldstandard in der Diagnostik der Malignen Hyperthermie?
Dieser Test stellt den Goldstandard in der Diagnostik der malignen Hyperthermie dar. Bei der molekulargenetischen Diagnostik wird dem Patienten eine Blutprobe entnommen und diese auf charakteristische genetische Veränderungen untersucht. Diese Methode ist weniger aufwändig als der In-vitro-Kontraktur-Test.
Was sind die Triggersubstanzen bei maligner Hyperthermie?
Zu den Triggersubstanzen, die maligne Hyperthermie auslösen können, zählen alle Inhalationsanästhetika (Sevofluran, Enfluran, Isofluran, Desfluran und Halothan) und das Muskelrelaxans Succinylcholin. Bei Patienten mit bekannter maligner Hyperthermie kann man auf bestimme „sichere Anästhetika“ zurückgreifen.
Welche Maßnahmen werden zur Vorbeugung der Malignen Hyperthermie ergriffen?
Zur Vorbeugung der Entwicklung einer malignen Hyperthermie werden heute verschiedene Maßnahmen ergriffen. Bei jeder geplanten Narkose wird in einem Vorgespräch ein eventuelles Auftreten der malignen Hyperthermie in der Familie des Patienten erfragt.