Was ist eine transverse Myelitis?

Was ist eine transverse Myelitis?

Die akute transverse Myelitis (ATM) ist eine entzündliche demyelinisierende Erkrankung des Rückenmarks, die entweder idiopathisch (IATM; s. dort) oder sekundär, im Gefolge einer bekannten Ursache (SATM; s. dort) auftritt.

Was ist Myelitis?

Als Myelitis wird eine Entzündung des Rückenmarks oder seltener des Knochenmarks bezeichnet. Im Folgenden wird nur die Myelitis des Rückenmarks besprochen, die Erkrankung des Knochenmarks wird unter Osteomyelitis abgehandelt.

Wie behandelt man eine Myelitis?

Die Behandlung einer akuten transversen Myelitis wird von der Ursache oder einer assoziierten Krankheit bestimmt, andernfalls ist sie supportiv. Bei idiopathischen Fällen werden oft hochdosierte Kortikosteroide gegeben, und manchmal schließt sich ein Plasmaaustausch an, da eine autoimmune Ursache vorliegen kann.

Was sind Symptome und Behandlungen von Myelitis?

Symptome und Behandlungen ähneln sich bei der Gruppe der neurologischen Erkrankungen, die entweder isoliert als Autoimmunerkrankung oder mit bakteriellen oder viralen Infektionen im Zusammenhang erscheinen. Myelitis ist eine eher selten auftretende Krankheit, die vor allem im Alter von 10 bis 19 und von 30 bis 49 Jahren vorkommt.

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Was sind die Symptome einer disseminierten Myelitis?

Bei einer disseminierten Myelitis wiederum treten die betroffenen Stellen herdförmig am Rückenmark verteilt auf. Symptome und Behandlungen ähneln sich bei der Gruppe der neurologischen Erkrankungen, die entweder isoliert als Autoimmunerkrankung oder mit bakteriellen oder viralen Infektionen im Zusammenhang erscheinen.

Was ist die Ursache der idiopathischen Myelitis?

Bei der idiopathischen Transversen Myelitis ist die Ursache unbekannt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Dabei kommt es zu einer Überreaktion des Immunsystems, bei der gesundes Gewebe dauerhaft geschädigt wird.

Welche bakteriellen Erreger führen zu Myelitis?

Zu den bakteriellen Erregern zählen weiter Mykoplasma pneumoniae, Lyme- Borreliose, Syphilis und Tuberkulose. Auch Impfungen können zu Myelitis führen. Dann spricht man von einer postvakzinalen Myelitis, die vermehrt nach Impfungen gegen Tollwut und Typhus auftreten kann.