Was ist eine rheumatische Herzerkrankung?

Was ist eine rheumatische Herzerkrankung?

Rheuma-Patienten haben ein erhöhtes Risiko für entzündliche Aktivitäten auch in den Wänden der Blutgefäße, es kommt bei ihnen vermehrt zu einer Verkalkung der Gefäßwände (Arteriosklerose). Die Folge können Gefäßkomplikationen bis hin zu Herzinfarkt und Schlaganfall sein.

Kann Rheuma Schlaganfall auslösen?

Menschen, die an rheumatoider Arthritis leiden, sind anfällig für Herzrhythmusstörungen und erleiden in der Folge häufig einen Schlaganfall. Das ergab eine Untersuchung der Universitätsklinik Gentofte bei Kopenhagen.

Was ist rheumatische Endokarditis?

Die rheumatische Endokarditis (postinfektiöse Endokarditis) ist eine Entzündung der Herzinnenhaut (Endokard) als Symptom für das sogenannte rheumatische Fieber. Dies ist eine Autoimmunreaktion, die nach einer Infektion mit bestimmten Bakterien auftreten kann.

Was passiert bei einer Endokarditis?

Bei einer Endokarditis sind in den meisten Fällen eine oder mehrere Herzklappen entzündet, meistens die Mitralklappe und/oder die Aortenklappe, selten auch die Klappen des rechten Herzens. Meist verursacht eine Infektion mit Bakterien die Endokarditis, seltener Pilzinfektionen.

LESEN SIE AUCH:   Was tun gegen Muskelzucken im Arm?

Wie kontrolliert der Rheumatologe die Entzündung?

Am wichtigsten ist natürlich die Kontrolle der Entzündung. Deshalb kontrolliert der Rheumatologe den sogenannten CRP-Wert, der ein Maß für die akute Entzündung darstellt. Dieser Wert spielt nicht nur für die rheumatische Erkrankung eine große Rolle, sondern auch für das Herz-Kreislauf-Risiko.

Wie beginnt die koronare Herzkrankheit?

Die koronare Herzkrankheit (KHK) beginnt mit Ablagerungen von Fett und Bindegewebe in den Herzkranzgefäßen. Dies führt zu Verengungen (Stenosen) oder Verschlüssen der Koronararterien, so dass das Herzmuskelgewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.

Was sind die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Wir haben beobachtet, dass auch die „klassischen“ Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Betroffenen mit einer rheumatischen Erkrankung häufiger vorkommen als in der Allgemeinbevölkerung. Dazu gehören eine Zuckererkrankung, Bluthochdruck, Übergewicht sowie erhöhte Blutfettwerte, also Cholesterin und Triglyceride.

Was sind die Beschwerden bei Erkrankungen des Herzens?

Die häufigsten Beschwerden bei Erkrankungen des Herzens sind: Herzrasen, Herzstolpern. Brustenge („Angina pectoris“) Atemnot unter Belastung oder im flachen Liegen. Abfall der Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und Schwäche.

LESEN SIE AUCH:   Wie entsorgt man Kreditkarte?

Was ist ein rheumatisches Fieber am Herzen?

Rheumatisches Fieber am Herzen. Bei Beteiligung des Herzmuskels kann es zum Absterben von Muskelzellen, Arrythmien des Herzens, Ausbildungen von Knötchen und zu Herzinsuffizienzen kommen. Ist der Herzbeutel betroffen führt das zu Schmerzen im Brustkorb. Auch diese Entzündung kann lebensbedrohlich sein bei Auftreten von Perikardergüssen.

Kann ein rheumatisches Fieber ohne eine erhöhte Temperatur auftreten?

Ein rheumatisches Fieber kann auch ohne eine erhöhte Temperatur des Betroffenen auftreten. Nach den zugrundeliegenden Klassifikationskriterien (Jones-Kriterien) ist die Diagnose-Stellung des rheumatischen Fiebers sogar ohne das Vorliegen von Fieber möglich. Hohes Fieber tritt gehäuft bei Kindern und Jugendlichen auf.

Was sind die Risikofaktoren für rheumatische Fieber?

Weitere Risikofaktoren sind schlechte hygienische und ärmliche Lebensbedingungen, zusammen mit einer unzureichenden medizinischen Versorgung. Bis in die 1950er-Jahre war das rheumatische Fieber auch in Deutschland die häufigste entzündliche rheumatische Erkrankung bei Schulkindern und Jugendlichen.

Welche Kriterien dienen zur Diagnose des rheumatischen Fiebers?

Zur Diagnose des rheumatischen Fiebers dienen die Jones-Kriterien, die 1992 von der American Heart Association formuliert wurden. Das Vorliegen der Erkrankung ist wahrscheinlich, wenn der Nachweis eines vorausgegangenen Streptokokkeninfekt möglich ist oder zwei Hauptkriterien oder 1 Haupt- und 1 Nebenkriterium der Jones-Kriterien erfüllt werden.

LESEN SIE AUCH:   Was fur ein Arzt bei Arthrose?