Was ist eine ordentliche Kundigung in der Schweiz?

Was ist eine ordentliche Kündigung in der Schweiz?

Arbeitsrecht und Arbeitsvertrag in der Schweiz: Informationen, Muster-Arbeitsverträge und mehr. Die ordentliche Kündigung ist eine empfangsbedürftige Willenserklärung, das Arbeitsverhältnis einseitig unter Einhaltung der vorgeschriebenen oder vereinbarten Fristen und Termine aufzuheben.

Was ist eine einseitige Kündigung?

Da es sich um eine einseitige Willenserklärung handelt, ist die Wirksamkeit der Kündigung nicht von der Zustimmung des Arbeitnehmers abhängig. Vorsicht! Als ausgesprochen gilt die Kündigung, wenn sie dem Arbeitnehmer zugegangen ist, also bei schriftlichen Kündigungen erst nach Übergabe bzw. Zustellung des Kündigungsschreibens.

Was sind Die Kündigungsvoraussetzungen des KSchG?

Liegen die Kündigungsvoraussetzungen des KSchG vor, ist eine ordentliche Kündigung möglich. Das KSchG schützt weiterhin nicht vor einer außerordentlichen Kündigung, für die nach § 626 Absatz 1 BGB ein wichtiger Grund vorliegen muss und bei der das Arbeitsverhältnis ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist mit sofortiger Wirkung beendet wird.

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Wie kann der Arbeitnehmer die Kündigung bekämpfen?

Unter bestimmten Voraussetzungen kann aber der Arbeitnehmer die Kündigung beim Arbeits- und Sozialgericht bekämpfen, etwa wegen sozialer Härte oder wegen eines unerlaubten Kündigungsmotivs. In diesem Fall muss der Arbeitgeber im Gerichtsverfahren die sachliche Rechtfertigung der Kündigung begründen und beweisen.

Was ist zwischen der Kündigung und der fremdkündigung zu unterscheiden?

Wie bereits erwähnt, ist zwischen der Eigenkündigung (seitens des Arbeitnehmers) und der Fremdkündigung (seitens des Arbeitgebers) zu unterscheiden. Es gibt a) die außerordentliche (fristlose) Kündigung und b) die ordentliche (fristgemäße) Kündigung.

Wie lange dauert die Kündigung nach der Probezeit?

In der maximal sechs Monate währenden Probezeit beträgt die Kündigungsfrist zwei Wochen. Ein Kündigungsgrund muss allerdings nicht vorliegen bzw. mitgeteilt werden. Wollen Arbeitnehmer für die Arbeit nach der Probezeit eine Kündigung schreiben, muss dafür kein entsprechender Kündigungsgrund angegeben werden.

Wie müssen die Gründe in der Kündigung aufgeführt werden?

In der Regel müssen die Gründe in der Kündigungserklärung nicht explizit aufgeführt werden. Dennoch spielen sie, wie noch aufzuzeigen sein wird, eine bedeutende Rolle. Ausnahmen bilden die Kündigung während des Mutterschutzes und während der Ausbildung (insbesondere im Zusammenhang mit der Probezeit).

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Was sind kündigungstermine?

Fristen sind jene Zeiträume, die zwischen der Kündigung und deren Wirksamwerden liegen müssen. Kündigungstermine sind jene Termine, zu denen das Arbeitsverhältnis gekündigt werden kann. In der Praxis ist dies oft das Ende eines jeden Quartals.

Was sind die Formvorschriften für eine Entlassung?

Formvorschriften. Für eine Entlassung gibt es keine Formvorschrift. Sie kann schriftlich, mündlich und sogar schlüssig erfolgen. Schlüssig heißt, dass aus einer stillschweigenden Handlung des Arbeitgebers un­zweifelhaft auf die sofortige Beendigung (Entlassung) geschlossen werden kann.

Wie lange ist der Versand von Kündigungsfristen zu empfehlen?

Aus Beweisgründen ist deshalb der rechtzeitige Versand der Kündigung (ca. 10 Tage vor Beginn der Kündigungsfrist) per Einschreiben zu empfehlen. Eingeschriebene Sendungen gelten als empfangen, sobald der Empfänger sie erstmals bei der Post abholen kann (BGE 137 III 208 E.3.1.2).

Welche gesetzliche Grundlage bildet die Kündigung?

Alternativ kann dies durch einen gesetzlichen oder bevollmächtigten Vertreter erfolgen. Die gesetzliche Grundlage bildet hierbei das Bürgerliche Gesetzbuch oder kurz: BGB. Im § 623 finden Sie die Angaben zur „Schriftform der Kündigung“ und im § 126 allgemein zur „Schriftform“.

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Was ist der Rechtsbegriff der Kündigung von einem Arbeitsvertrag?

Mit dem Rechtsbegriff der Kündigung von einem Arbeitsvertrag wird eine einseitige Willenserklärung beschrieben. Diese ist empfangsbedürftig und beendet das Arbeitsverhältnis nach dem Willen des Kündigenden. Sie greift unmittelbar nach Ablauf der Kündigungsfrist, die im Arbeitsrecht ausführlich beschrieben wird.