Was ist eine Insolvenzberatung erforderlich?

Was ist eine Insolvenzberatung erforderlich?

Aufgrund der Komplexität, die eine Insolvenz oder drohende Insolvenz mit sich bringt, ist eine ausführliche Beratung durch einen Fachanwalt und/ oder Unternehmensberater zwingend erforderlich. Außerdem müssen noch weitere Detailfragen bei einer Insolvenz geklärt werden.

Was bedeutet Insolvenz?

Einfach ausgedrückt bedeutet Insolvenz Zahlungsunfähigkeit. Ein Schuldner kann seine Rechnungen (Zahlungsverpflichtungen) nicht mehr bezahlen. Das heißt, er ist insolvent. Es gibt in Deutschland zwei Verfahrensarten, die Verbraucher- oder auch Privatinsolvenz und das Regelinsolvenzverfahren.

Welche Beteiligte sind im Insolvenzverfahren beteiligt?

Im Falle einer Insolvenz gibt es verschiedene Beteiligte mit verschiedenen Rollen und Aufgaben, sowie auch Pflichten. Zu den Beteiligten im Insolvenzverfahren gehören das Insolvenzgericht, der Insolvenzverwalter, die Insolvenzgläubiger und natürlich der Schuldner.

Ist es ein Grund für die Insolvenz eines Unternehmens?

Sobald es einen Grund für die Insolvenz eines Unternehmens gibt, muss noch der entsprechende Antrag beim Amtsgericht gestellt werden. Denn es gilt: Kein Antrag – kein Insolvenzverfahren. Diesen Antrag kann entweder das Unternehmen selbst stellen oder bei Zahlungsunfähigkeit auch ein Gläubiger.

LESEN SIE AUCH:   Kann Kurzatmigkeit auch psychisch sein?

Wie kann man eine private Insolvenz durchlaufen?

Auch ehemalige Selbstständigen, die maximal 19 Gläubiger haben und gegen die keine Forderungen aus der Selbstständigkeit mehr bestehen, können die private Insolvenz durchlaufen. Für Unternehmen, die ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können, ist laut Insolvenzrecht hingegen die Firmeninsolvenz – offiziell Regelinsolvenz genannt – vorgesehen.

Welche Ursachen führen zur Insolvenz eines Unternehmens?

Ursachen und Gründe für die Insolvenz. Sie reichen von einer unzureichenden Unternehmensplanung über eine mangelhafte Unternehmensführung bis hin zu widrigen Umständen im privaten Bereich, wie Krankheit oder Scheidung. Auch externe Schocks wie Wirtschaftskrisen oder Pleiten von Kunden und Lieferanten können zur Insolvenz eines Unternehmens führen.

Wie kann ich eine Privatinsolvenz anmelden?

Mit eingereicht werden sollte ein Verzeichnis der Gläubiger sowie der Schulden. Hinterher können die Gläubiger ihre jeweilige Forderung anmelden, wenn die Insolvenz eröffnet ist. Bei einer Privatinsolvenz müssen zusätzlich folgende Unterlagen beigefügt werden, wenn Sie die Insolvenz anmelden:

Ist eine Insolvenzberatung zwingend erforderlich?

LESEN SIE AUCH:   Wie heisst erschrecken in der Vergangenheit?

Aufgrund der Komplexität, die eine Insolvenz oder drohende Insolvenz mit sich bringt, ist eine ausführliche Beratung durch einen Fachanwalt und/ oder Unternehmensberater zwingend erforderlich.

Was sind Zahlungsschwierigkeiten bei einer Insolvenz?

In der Regel gilt die Zahlungsschwierigkeit als erstes Indiz einer drohenden Insolvenz. Zahlungsschwierigkeiten können sowohl bei den Existenzgründern als auch bei den eigenen Kunden auftreten. Der Unternehmer hat bei eigenen finanziellen Engpässen die beste Steuerungsmöglichkeit, eine Insolvenz zu verhindern.

Was ist das Ziel des Insolvenzverfahrens?

Denn eines der beiden Ziele des Insolvenzverfahrens ist die gleichmäßige Befriedigung aller Gläubiger (Grundsatz der Gläubigergleichbehandlung).

Was sind die Ursachen für die Insolvenz?

Die Ursache dafür können z. B. Fehlinvestitionen, ein falsch eingeschätztes Geschäftsrisiko oder Fehler in der Preiskalkulation sein. Aber auch eine generelle Veränderung des Absatzmarktes oder wirtschaftliche Krisen können Unternehmen in die Insolvenz treiben.

Was ist Voraussetzung für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens?

Voraussetzung für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist das Vorhandensein von kostendeckendem Vermögen oder die Leistung eines Kostenvorschusses von – je nach zuständigem Landesgericht – bis maximal 4.000 EUR. Den Gläubigern muss eine Quote von zumindest 20 \% zahlbar in längsten zwei Jahren angeboten werden.

LESEN SIE AUCH:   Wie lange dauert die Einnahme von Amitriptylin?

Wann gilt ein Unternehmen als insolvent?

Offiziell gilt ein Unternehmen erst als insolvent, sobald das Insolvenzverfahren eingeleitet wurde. Dafür muss laut §16 der Insolvenzverordnung mindestens einer der drei folgenden Eröffnungsgründe zutreffen: Zahlungsunfähigkeit (§17 InsO): Das Unternehmen ist nicht fähig, fällige Zahlungspflichten zu erfüllen.

Was sollten sie beachten bei einer Privatinsolvenz?

Zur Vorbereitung einer Privatinsolvenz ist es wichtig, dass Sie ein neues Gehaltskonto bei einer Bank einrichten, die nicht zu Ihren Gläubigern zählt. Dies sollten Sie insbesondere tun, wenn sich Ihr derzeitiges Gehaltskonto im Minus befindet. Damit sind Sie vor Pfändungen sicher, solange die Gläubiger von diesem Konto nicht erfahren.

Was ist eine außergerichtliche Insolvenz?

Alternative zur Privatinsolvenz bietet der außergerichtliche Vergleich. Es bedeutet, dass Sie sich ohne förmliches Insolvenzverfahren mit den Gläubigern auf die Rückzahlung der Schulden einigen. Ein außergerichtlicher Vergleich kann in einer Einmalzahlung oder durch Raten erfolgen.

Wie kann ein Insolvenzantrag gestellt werden?

Ein Insolvenzantrag kann entweder von den Gläubigern der Gesellschaft oder von der GmbH selbst gestellt werden. Die Gesellschaft wird hierbei durch den Geschäftsführer vertreten. Der Geschäftsführer ist derjenige, der das gesamte Unternehmen leitet und kontrolliert. Deshalb ist er für die Stellung eines Antrags verantwortlich.

Was ist eine betriebsinsolvenz?

Was ist eine Betriebs­insolvenz? Insolvenz bedeutet erstmal „nur“, dass ein Betrieb zahlungsunfähig ist und seine finanziellen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen kann, sei es wegen der schlechten Auftragslage oder Fehlentscheidungen in der Betriebsführung.