Was ist eine IgA-Nephropathie?

Was ist eine IgA-Nephropathie?

(IgA-Nephropathie; Berger-Krankheit) Die IgA-Nephropathie (IgAN) stellt eine Ablagerung von IgA-Immunkomplexen in den Glomeruli dar. Sie manifestiert sich als langsam progrediente Hämaturie, Proteinurie und häufig auch Niereninsuffizienz.

Was tun bei IgA-Nephritis?

Behandlungsmöglichkeiten. Bisher existieren keine einheitlichen Behandlungsstrategien der IgA-Nephropathie. Aufgrund der häufig langsamen Progredienz der Nierenfunktionseinschränkung und der Seltenheit der Erkrankung ist es schwierig, qualitativ gute klinische Studien durchzuführen.

Was ist die Ursache einer IgA-Nephritis?

Die genaue Ursache der IgA-Nephritis ist bis heute (2020) unklar. Sie tritt meist sporadisch nach einem Atemwegsinfekt auf.

Was sind die Verantwortlichen für die IgA-Nephritis?

Verantwortlich dafür sind Ablagerungen von Immunglobulin A (IgA) an den Nierenkörperchen (Glomeruli). Die IgA-Nephritis ist auch unter den Bezeichnungen Morbus Berger oder IgA-Nephropathie bekannt. Sie gehört zu den häufigsten Formen der Glomerulonephritis.

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Wie häufig ist die IgA-Nephritis in Nordeuropa und Nordamerika?

In Nordeuropa und Nordamerika ist die IgA-Nephritis seltener. Männer sind von der IgA-Nephritis 2-3 mal häufiger betroffen als Frauen. Das Erkrankungsalter der Patienten ist weit gestreut (Richtwert 6 bis 60 Jahre).

Was ist die Ablagerung der IgA-Antikörper in den Nierenkörperchen?

Die Ablagerung der IgA-Antikörper in den Nierenkörperchen hat eine Entzündung zur Folge, die die Filterfunktion beeinträchtigt. Das heißt, dass die Filterzellen rote Blutkörperchen und Bluteiweiße nicht mehr zurückhalten können, die mit dem Urin ausgeschieden werden.

Wie lange dauert die Therapie der IgA-Nephritis?

Die Therapie der IgA-Nephritis orientiert sich am prognostischen Risiko: Bei niedrigem Risiko ist keine spezielle Therapie notwendig. Neben Verlaufskontrollen alle 6-12 Monate sollte prophylaktisch versucht werden, das Risiko für Atemwegsinfekte zu reduzieren. Bei mittlerem Risiko sind supportive Therapiemaßanhmen indiziert.

Ist IgA Nephritis vererbbar?

In Europa beträgt der Anteil der IgA-Nephritis an der Gesamtzahl der Glomerulonephritiden 30 \%, in den USA liegt der Anteil bei 10 \%. Diese Unterschiede sprechen dafür, dass bestimmte Populationen eine erhöhte erbliche (genetische) Veranlagung (Prädisposition) aufweisen, an einer IgA-Nephritis zu erkranken.

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Was ist die Ursache einer IgA Nephritis?

Was ist Gesamt IgA?

Immunglobulin A (IgA) ist ein Antikörper, der etwa 15 Prozent aller Immunglobuline im menschlichen Körper ausmacht. Er wird von den Plasmazellen im Darm produziert und kommt vor allem auf Schleimhautoberflächen vor.

Was bedeutet Autoimmunkrankheiten?

Unter Autoimmunerkrankungen ist eine Fehlsteuerung des Immunsystems zu verstehen, bei der körpereigene Strukturen – Zellen und Organe – angegriffen werden. Daraus resultieren unterschiedlichste Krankheitserscheinungen, von Typ-1-Diabetes und Multipler Sklerose bis hin zu Psoriasis und Rheuma.

Was sind die Begriffe IgA und Nephropathie?

Die Begriffe IgA-Nephritis und IgA-Nephropathie (IgAN) werden synonym verwendet. Die IgA-Nephritis wurde erstmals 1968 von Berger und Hinglais, basierend auf immunhistologischen Merkmalen, beschrieben. Histologisches Charakteristikum der IgA-Nephropathie ist die Ablagerung von Immunglobulin-A im Mesangium der erkrankten Glomeruli (Textkasten 1).

Wie behandelt man IgA-Nephritis?

Bei dieser ist der Betroffene dann auf eine lebenslange Dialyse oder auf eine Spenderniere angewiesen. Die Behandlung der IgA-Nephritis erfolgt ohne Komplikationen und mit Hilfe von Medikamenten. Die Beschwerden können damit eingeschränkt werden. Sollte es zu Entzündungen gekommen sein, so werden diese mit Hilfe von Antibiotika behandelt.

Wie wird ein Verdacht auf eine IgA-Nephropathie geäußert?

Meist wird ein Verdacht auf eine IgA-Nephropathie bei der Abklärung einer arteriellen Hypertonie oder bei Routineuntersuchungen geäußert. Vor einigen Jahren war die Musterung der Bundeswehr häufig der Ausgangspunkt zur weitergehenden Untersuchung bei Vorliegen einer Mikrohämaturie oder Proteinurie.

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Ist IgA-Nephritis vererbbar?

Ist IgA-Nephritis heilbar?

Was ist IgA wert?

Zu hohe Immunglobulin-A-Werte können auf eine Veränderung der Proteine im Blutplasma (monoklonale Gammopathie, IgA-Plasmozytom), chronische Lebererkrankungen sowie auf Infektionen oder Autoimmunkrankheiten hindeuten.

Ist Niereninsuffizienz eine Autoimmunerkrankung?

Autoimmunerkrankungen mit Nierenbeteiligung Für die Niere relevante Autoimmunerkrankungen sind die Vaskulitiden, welche die Gefäße befallen, sowie die Kollagenosen, welche das Bindegewebe angreifen. Zu den häufigsten Krankheitsbildern mit Nierenbeteiligung zählen: Granulomatose mit Polyangiitis (GPA)

Ist Niereninsuffizienz eine Autoimmunkrankheit?

Und doch gibt es mannigfache Interaktionen: Zum einen hat eine Niereninsuffizienz beträchtliche Auswirkungen auf das Immunsystem. Angefangen von Veränderungen der intestinalen Barrierefunktion über systemische Entzündungsreaktionen bis hin zu einem allgemeinen Immundefekt der betroffenen Patienten.

Wie erfolgt die Klassifikation einer IgA-Nephropathie?

Histomorphologisch erfolgt die Klassifikation einer IgA-Nephropathie anhand der Oxford-MEST-C-Klassifikation (siehe Tabelle 2). Zur Beurteilung ist die Tripeldiagnostik erforderlich aus licht-, immun- und elektronenmikroskopischer Untersuchung des Biopsiematerials.

Wie häufig ist IgA-Nephropathie bei Männern geäußert?

Die IgA-Nephropathie tritt zweimal häufiger bei Männern im Vergleich zu Frauen auf. Der Erkrankungsgipfel liegt im jüngeren Erwachsenenalter. Meist wird ein Verdacht auf eine IgA-Nephropathie bei der Abklärung einer arteriellen Hypertonie oder bei Routineuntersuchungen geäußert.

Die IgA-Nephropathie ist eine Nierenkrankheit mit Hämaturie und langsam zunehmender Einschränkung der Nierenfunktion, die durch Ablagerungen von IgA-Immunkomplexen an den Glomerula zustande kommt. Zwei Verlaufsformen werden unterschieden, der Progressor- und der Nonprogressortyp.