Was ist eine chronische Osteomyelitis?

Was ist eine chronische Osteomyelitis?

Bei einem Krankheitsverlauf von mehreren Monaten handelt es sich um eine chronische Osteomyelitis. Bei Säuglingen und Erwachsenen kann die Knochenmarkentzündung auch auf die Gelenke übergreifen. Bei Kindern sind die Gelenke gewöhnlich nicht betroffen, da durch die Wachstumsfuge eine Barriere zwischen Knochen und Gelenk besteht.

Wie wird eine Osteomyelitis diagnostiziert?

Diagnostiziert wird eine Osteomyelitis vor allem durch bildgebende Verfahren. Die Behandlung einer Osteomyelitis ist stadienabhängig teils sehr vielschichtig und erfordert vom Betroffenen viel Geduld sowie eine gutes Wissen um die Erkrankung vom Behandlungsteam.

Wie kann eine hämatogene Osteomyelitis behandelt werden?

Bei der hämatogenen Osteomyelitis kann in der Regel auf eine Operation verzichtet werden und die antibiotische Therapie ist meist erfolgreich. Allerdings müssen die Infektionszeichen nach einer einwöchigen antibiotischen Therapie deutlich rückläufig oder verschwunden sein.

LESEN SIE AUCH:   Was darf ich bei Diabetes 2 noch essen?

Wie wird die Osteomyelitis unterschieden?

Neben der Einteilung in unterschiedliche Ursachen, wird bei der Osteomyelitis noch zwischen einer akuten und einer chronischen Form unterschieden, wobei die chronische Infektion aus einer erfolglos therapierten akuten Entzündung hervorgehen kann.

Wie manifestiert sich eine Osteomyelitis im Erwachsenenalter?

Im Erwachsenenalter manifestiert sich eine hämatogene Osteomyelitis v.a. als Spondylodiszitis . Die akute Erkrankung kann in eine chronische Osteomyelitis übergehen und hat unbehandelt eine hohe Letalität. Die Therapie besteht in einer hoch dosierten Antibiotikagabe nach Resistenzprüfung über mindestens 6 Wochen.

Was ist eine exogene Osteomyelitis?

Die exogene Osteomyelitis ist die Folge von Unfällen (posttraumatisch) oder von Operationen (postoperativ). Dabei dringen die Erreger von aussen in den Knochen ein und breiten sich aus.

Wie entstehen Keime in der Osteomyelitis?

Sie kann entstehen, wenn Bakterien nach einem Unfall ( posttraumatisch) oder bei einem operativen Eingriff ( postoperativ) über eine offene Wunde ins Knochenmark gelangen. Die Keime breiten sich hauptsächlich im Wundgebiet aus, sodass eine exogene Osteomyelitis in erster Linie örtlich begrenzt auftritt.

LESEN SIE AUCH:   Wer hat den ersten Teleskoplader gebaut?

Was ist ein Auslöser einer Osteomyelitis?

Auslöser einer Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung) ist meist eine Infektion des Knochenmarks mit Bakterien, in der Regel mit Staphylokokken. Eine Osteomyelitis ist nicht ansteckend. Die Bakterien, die eine Knochenmarkentzündung hervorrufen, finden sich häufig auch in der Hautflora gesunder Menschen.

Wie erfolgt die Behandlung der Osteomyelitis im Säuglingsalter?

Die therapeutische Behandlung der Osteomyelitis im Säuglingsalter erfolgt über die Gabe von Penicillinen entsprechend dem Erregerspektrum und durch die Ruhigstellung der betroffenen Körperregion mittels Schiene oder Gipsverband. Ist ein Gelenk von der Osteomyelitis betroffen, erfolgt in der Regel eine Spülung dieses Gelenkes.

Wie kann die Osteomyelitis diagnostiziert werden?

Weiterhin kann die Diagnostik der Osteomyelitis mittels Sonographie (= Ultraschalluntersuchung) diagnostiziert werden. Positiv zu erwähnen ist, dass beispielsweise die Knochenhautabhebung vom Knochen, die aufgrund der Abszessbildung bewirkt wird, früher zu sehen ist als im Röntgenbild.