Was ist eine Antiphospholipid Syndrome?

Was ist eine Antiphospholipid Syndrome?

Das Antiphospholipidsyndrom (APS) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der es zu schweren bis lebensbedrohlichen Blutgerinnseln und Gefäßverschlüssen sowie Schwangerschaftskomplikationen kommen kann.

Wie wird APS diagnostiziert?

Das Antiphospholipid-Antikörper-Syndrom ist eine Autoimmunerkrankung, bei der Patienten Autoantikörper gegen Phospholipid-gebundene Proteine haben. Venöse oder arterielle Thromben können auftreten. Die Pathophysiologie ist nicht genau bekannt. Die Diagnose wird durch Bluttests gestellt.

Welche Blutwerte bei APS?

Laborkriterien für die Klassifikation des APS Lupus-Antikoagulans im Plasma. Anti-Cardiolipin-Antikörper (IgG und/oder IgM), mit mittlerem oder hohem Serum- oder Plasmatiter. Erhöht gilt ein Titer ab > 40 GPL oder MPL oder > 99. Perzentil des Normalkollektivs.

Welcher Arzt bei Antiphospholipid Syndrom?

Somit sind neben den Rheumatologen auch Internisten, Neurologen und Augenärzte aufgerufen, an das APS zu denken. Die Diagnose gilt als gesichert, wenn die Antikörper länger als 12 Wochen nachweisbar sind. Die Diagnostik des APS kann jedoch nur die Vorbereitung auf die Therapie sein.

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Ist APS eine Autoimmunerkrankung?

Das Antiphospholipid-Syndrom (APS) ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise Abwehrstoffe (Antikörper) gegen körpereigene Bestandteile bildet. Bei APS werden die namensgebenden Antiphospholipid-Antikörper produziert. Sie richten sich gegen Bestandteile auf Blutzellen und Gefäßwandzellen.

Ist APS gefährlich?

Dadurch kommt es zu einer erhöhten Gerinnungsneigung des Blutes. Das kann für die Betroffenen schwerwiegende Folgen haben: Menschen mit APS neigen zu Blutgerinnseln (Thrombosen), die in der weiteren Folge zu Komplikationen wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Lungenembolien führen können.

Hat man bei einer Thrombose immer Schmerzen?

Am häufigsten entstehen Thrombosen in den Venen im Bein. Die Anzeichen dafür können gering sein oder ganz fehlen. Typisch sind Schmerzen beim Auftreten, beim Strecken der Wade sowie bei Druck auf Wade und Fußsohle. Bei ausgeprägten Thrombosen schwillt das Bein manchmal an oder zeigt eine bläulich-rote Verfärbung.

Wie geht das Antiphospholipid-Antikörper-Syndrom ein?

Das Antiphospholipid-Antikörper-Syndrom (APS), auch Hughes-Syndrom genannt, geht mit einem Symptomkomplex bestehend aus Bildung von Thromben, Fehlgeburten, Thrombozytopenie und der Anwesenheit von einem oder mehreren Antiphospholipid-Antikörpern einher.

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Wie wird der Antiphospholipid-Syndrom diagnostiziert?

Beim Verdachtsfall Antiphospholipid-Syndrom (ausgehend von den Symptomen) wird die Diagnose in klinische Parameter und Laborparameter unterteilt. Die Laborparameter sind natürlich die Autoantikörper, die nachgewiesen werden können. Der Nachweis dieser Autoantikörper geschieht über einen biochemischen Test namens ELISA.

Wie werden Antiphospholipid-Antikörper mit der Thrombozytopenie in Verbindung gebracht?

Antiphospholipid-Antikörper werden auch mit einer Thrombozytopenie (verringerter Plättchenzahl) und im Rahmen einer Schwangerschaft mit dem Risiko wiederholter Fehlgeburten (besonders im 2. und 3. Trimester), vorzeitigen Wehen und Präeklampsie in Verbindung gebracht.

Wann müssen Antikörper nachgewiesen werden?

Um die Diagnose Antiphospholipid-Syndrom fällen zu können, müssen die Antikörper mindestens zwei Mal im Blut nachgewiesen werden können, in Tests, die mindestens 12 Wochen voneinander entfernt liegen.