Was ist ein Spiegelmedikament?

Was ist ein Spiegelmedikament?

Es ist davon abzuraten, dass Betroffene eigenmächtig Medikamente absetzen oder reduzieren, da dies einen Rückfall provozieren kann. Zudem handelt es sich bei Neuroleptika um so genannte Spiegelmedikamente. Dies bedeutet, dass sie regelmäßig eingenommen werden müssen, damit sie ihre Wirkung entfalten können.

Was ist bei der Dosierung von Arzneistoffen zu beachten die eine geringe therapeutische Breite haben?

Etliche Arzneistoffe haben jedoch nur eine geringe therapeutische Breite. Dann gibt es nur einen schmalen Spielraum, um eine therapeutisch wirksame Konzentration zu erreichen. Eine Unterdosierung kann zu einer unwirksamen Behandlung führen, eine Überdosierung dagegen rasch toxisch wirken.

Wann TDM?

Um unter Anwendung von Psychopharmaka jeweils die individuell beste Dosis zu ermitteln, wird ein sogenanntes Therapeutisches Drug Monitoring (TDM) durchgeführt. Dabei wird regelmäßig Blut abgenommen und die Konzentration des Wirkstoffs im Blut gemessen.

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Was besagt die therapeutische Breite?

Die therapeutische Breite gibt Auskunft über die Anwendungssicherheit eines Medikaments. Sie gibt das Verhältnis von mittleren Letaldosis (LD50) zu mittlerer Effektivdosis (ED50) an.

Welche Gefahr besteht bei Wirkstoffen die nur eine geringe therapeutische Breite haben?

Arzneimittel mit geringer therapeutischer Breite sind beispielsweise die Digitalis-Herzglykoside, Lithium und Theophyllin. Bei deren Anwendung müssen deshalb die Wirkungen sorgsam beobachtet werden, teilweise durch laborchemische Überprüfung des Blutspiegels.

Wann talspiegel abnehmen?

Plasmaspiegel und Wirkstofffreisetzung Die Blutentnahme zur Bestimmung der Medikamenten- spiegel sollte in der Regel im Gleichgewichtszustand („Steady State“: Wirkstoffzufuhr gleich der Abbauge- schwindigkeit) und im Talspiegel, d. h. unmittelbar vor der nächsten Medikamenteneinnahme, erfolgen.

Was ist der talspiegel?

Als Talspiegel wird die Serum- bzw. Plasmakonzentration eines bestimmten Wirkstoffes gegen Ende des Dosierungsintervalles bezeichnet.