Was ist ein Multilokulares Schmerzsyndrom?

Was ist ein Multilokuläres Schmerzsyndrom?

Unter Fibromyalgie versteht man heute üblicherweise ein multilokuläres chronisches Schmerzsyndrom im Bereich der Muskeln, des Sehnenapparats, der Ligamente und periarti- kulärer Strukturen, ohne Entzündungsparameter.

Was ist ein Schmerzsyndrom?

Anders als beim akuten Schmerz ist die Ursache beim chronischen Schmerz meist nicht mehr klar erkennbar. Als Chronisches Schmerzsyndrom werden Schmerzen bezeichnet: die seit drei bis sechs Monaten vorhanden sind oder immer wiederkehren. und die den Patienten körperlich, psychisch und sozial beeinträchtigen.

Was ist Schmerzchronifizierung?

Eine Schmerzchronifizierung könne man anhand von Symptomen identifizieren, zum Beispiel mit Fragebögen. So spricht zum Beispiel eine Allodynie für eine Chronifizierung. Außerdem seien beide Phänomene – die zentrale Sensibilisierung und die Neuropathie – objektiv messbar: mit Laserevozierten Potenzialen (1).

Was ist ein generalisiertes Schmerzsyndrom?

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Als Ursache eines solchen generalisierten Schmerzsyndroms/Fibromyalgie wird unter anderem eine zentrale Sensibilisierung diskutiert, ausgelöst durch wiederkehrende lokale Schmerzepisoden, die die peripher-zentralen Schmerzsignalwege triggern und stärken.

Was sind Vertebragene Schmerzen?

Vertebragene Beschwerden Unterschieden werden Beschwerden, die von der Wirbelsäule selbst ausgehen, das heißt, vertebragene Kreuzschmerzen, und solche, die auf urologische, gynäkologische oder auch abdominelle Erkrankungen zurückzuführen sind, aber in die Kreuzregion projiziert werden.

Wie entsteht ein Schmerzsyndrom?

Ein chronisches Schmerzsyndrom entsteht oft aus akuten Beschwerden: Anhaltende Schmerzreize lassen die Nervenzellen mit der Zeit immer empfindlicher auf die Reize reagieren, das heißt die Schmerzschwelle sinkt. Die wiederholten Schmerzreize hinterlassen „Schmerzspuren“ und es entwickelt sich ein „Schmerzgedächtnis“.

Was ist eine Chronifizierung?

Chronifizierung bedeutet, dass nur zeitweise vorhandene Schmerzen in dauerhafte Schmerzen übergehen. Eine Chronifizierung wirkt sich sehr belastend auf die Patienten aus.

Warum spricht man von chronischen Schmerzen?

Chronischer Schmerz: Die Schutzfunktion rückt in den Hintergrund und ein zeitliches Limit ist nicht absehbar. Man spricht von chronischen Schmerzen bei einem Fortbestehen der Beschwerden über mehr als 3 –12 Monate. Im folgenden Video erklärt Dr. T. Weigl das WHO-Stufenschema.

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Wie funktioniert die Behandlung chronischer Schmerzen?

Die Behandlung chronischer Schmerzen zielt auf die Ursache und die Faktoren ab, die den Schmerz verstärken. Sie kann durch Medikamente, physiologische, psychische und soziale Methoden erreicht werden. Durch Medikamente wird die fehlerhafte Weiterleitung von Schmerzimpulsen unterbrochen.

Wie können chronische Schmerzen einhergehen?

Schwere chronische Schmerzen können mit Begleitsymptomen wie Ödembildung, Durchblutungsstörungen, Schweißausbrüchen, Depressionen oder einem Rückzug vom gewohnten Leben einhergehen. Eine Diagnose ist aufwendig, da die Formen des chronischen Schmerzes sehr vielfältige sind.

Was ist ein chronisches Schmerzgedächtnis?

Beim Thema chronische Schmerzen fällt oft der Begriff „Schmerzgedächtnis“, was andeutet, dass bei chronischen Schmerzkrankheiten tatsächlich gedächtnisähnliche Prozesse eine große Rolle spielen. Ein Schmerzgedächtnis kann der Körper entwickeln, wenn Schmerzen über längere Zeit bestehen und nicht behandelt werden.