Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist ein komplexes Schmerzsyndrom?
- 2 Was ist ein regionales Schmerzsyndrom?
- 3 Wie verschwindet der Schmerz bei Patienten mit CRPS?
- 4 Welche Möglichkeiten gibt es zur CRPS-Diagnose?
- 5 Wie hoch ist die Inzidenz bei CRPS?
- 6 Was sind die Einteilungen der Erkrankung?
- 7 Was ist der Unterschied zwischen CRPS und CRPS?
- 8 Wie viele Schmerzen entwickeln sich in der Region?
- 9 Ist ein chronisches Schmerzsyndrom eingeschränkt?
- 10 Was sind die Risikofaktoren für CRPS?
Was ist ein komplexes Schmerzsyndrom?
Komplex Regionales Schmerzsyndrom (CRPS) Das Komplex Regionale Schmerzsyndrom (engl. CRPS – Complex Regional Pain Syndrome und früher auch Morbus Sudeck oder Sympathische Reflexdystrophie genannt) ist eine Schmerzerkrankung, die noch nicht vollständig verstanden ist.
Was ist ein regionales Schmerzsyndrom?
Das komplexe regionales Schmerzsyndrom tritt vor allem im Handgelenk, Hand, Schulter, Knöchel und Fuß auf. Die Schwere des Symptoms ist dabei unabhängig von der Schwere der Verletzung.
Wie verschwindet der Schmerz bei Patienten mit CRPS?
In einer normalen Situation, verschwindet der Schmerz, nachdem der Körper sich wiederhergestellt hat. Das ist nicht der Fall bei Patienten mit CRPS oder auch Morbus Sudeck genannt, nach dem deutschen Chirurgen Paul Sudeck, der Anfang des 20.
Wie setzt sich die Schmerztherapie zusammen?
Die Schmerztherapie setzt sich meist aus einer vorübergehenden Gabe entzündungshemmender Schmerzmittel und sog. Ko-Analgetika zusammen, die häufig Anwendung in der chronischen Schmerzbehandlung finden. Diese kommen meist aus dem Bereich der Antiepileptika oder Antidepressiva.
Wie kann ich CRPS anwenden?
Begleitend ist es möglich, psychotherapeutische Maßnahmen anzuwenden. CRPS ist nicht nur körperlich, sondern auch für die Psyche eine große Belastung. Schmerzpsychotherapie wird genutzt, um Erlebnisse aufzuarbeiten und Stress sowie den damit verbundenen Schmerz zu reduzieren.
Welche Möglichkeiten gibt es zur CRPS-Diagnose?
Für die CRPS-Diagnose liefert das Auftreten der typischen Symptome – vor allem die Schmerzen im betroffenen Bereich – entscheidende Hinweise. Zusätzlich können Röntgenaufnahmen Aufschluss über die Beschaffenheit der Knochen geben. Eine andere Möglichkeit zur Diagnose ist die sogenannte Drei-Phasen-Skelettszintigraphie.
Wie hoch ist die Inzidenz bei CRPS?
Die epidemiologischen Daten aus zwei großen Studien zeigen eine Inzidenz zwischen 5,5/100.000/Jahr (Sandroni et al. 2003) und 26,2/100.000/Jahr (de Mos et al. 2007 ). Die unterschiedlichen Zahlen kommen durch die unterschiedlichen klinischen Kriterien, die der Diagnose CRPS zugrunde liegen, zustande.
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Laut aktueller Leitlinien ist das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) ein posttraumatisches Schmerzsyndrom einer Extremität, das mit inadäquaten chronischen Schmerzen und motorischen, autonomen oder sensorischen Störungen einhergeht.
Was sind die Einteilungen der Erkrankung?
Die gängigen Einteilungen der Erkrankung richten sich danach, ob es eine begleitende Nervenschädigung gibt (CRPS Typ II) oder nicht (CRPS Typ I). Eine weitere Einteilung berücksichtigt, ob die Temperatur des betroffenen Körperteils zu Beginn wärmer („primär warm“) oder kälter („primär kalt“) war.
Welche Symptome sind typisch für CRPS?
Zudem folgen die Symptome einem typischen zeitlichen Ablauf: In der Anfangsphase dominieren die «heissen» Entzündungszeichen, allen voran Rötung und Überwärmung. Diese Reaktion kann sich im Verlauf der Zeit verselbständigen, das heisst die Entzündung «übernimmt» die Kontrolle, nährt sich selber und führt zu typischen Spätsymptomen des CRPS.
Wie lange dauert CRPS bei einer Entzündungsreaktion?
Beim CRPS ist diese Entzündungsreaktion jedoch stärker ausgeprägt und hält länger an als bei einem normalen Heilungsverlauf, bei dem in der Regel die Symptome nach ca. 8 Wochen abklingen.
Was ist der Unterschied zwischen CRPS und CRPS?
Man unterscheidet zwei Typen des CRPS: CRPS Typ I und CRPS Typ II. Beide CRPS-Typen haben die gleichen Symptome, sie unterscheiden sich jedoch bezüglich der Art der ursprünglichen Verletzung, die das CRPS ausgelöst haben: Beim CRPS I ist keine direkte Nervenschädigung bei der initialen Verletzung nachweisbar.
Wie viele Schmerzen entwickeln sich in der Region?
Bis zu fünf Prozent entwickeln ein komplexes regionales Schmerzsyndrom, kurz CRPS oder Morbus Sudeck. Wenn die Heilung eigentlich abgeschlossen sein sollte, werden die Schmerzen nicht weniger sondern stärker.
Ist ein chronisches Schmerzsyndrom eingeschränkt?
In den meisten Fällen kann ein chronisches Schmerzsyndrom nicht mit Hilfe von Medikamenten oder Schmerzmitteln eingeschränkt werden, sodass der Patient dauerhaft an Schmerzen leidet. Dadurch wird der Alltag des Betroffenen stark eingeschränkt und es kommt zu psychischen Beschwerden und zu Bewegungseinschränkungen.
Welche Faktoren sind die Ursache für ein Schmerzsyndrom?
Psychische Faktoren sind sehr oft die Ursache für ein Schmerzsyndrom. Dies gilt auch in Bezug auf den Schweregrad, das Schmerzerlebnis oder die Aufrechterhaltung des Schmerzes.
Was sind die Symptome der CRPS?
Der Krankheitsverlauf der CRPS lässt sich in drei verschiedene Stadien aufteilen. Es treten Rötungen, Schwellungen, Schmerzen, Funktionseinschränkungen und Überwärmung auf. Zudem kommt es zu Überempfindlichkeit auf leichte Berührung oder Schmerz, zu Muskelzuckungen und zu vermehrtem Schwitzen. Die Schmerzen lassen etwas nach.
Was sind die Risikofaktoren für CRPS?
Risikofaktoren für die Entstehung eines CRPS 1 Traumata Periphere gelenknahe Frakturen (typisch: distale Radiusfraktur ) Nervenverletzungen 2 Schmerzhafte Repositionsmanöver 3 Lang anhaltender Frakturschmerz 4 Therapeutische oder diagnostische Eingriffe 5 Einengende Verbände