Inhaltsverzeichnis
Was ist ein entsorgungsvertrag?
Ein mündlicher oder schriftlicher Entsorgungsvertrag ist die Grundlage auf der die Verwertung und Beseitigung von Abfall erfolgt. Er kann für die beteiligten Unternehmen mit erheblichen finanziellen und haftungsrechtlichen Risiken verbunden sein, wenn er Mängel in der Gestaltung aufweist.
Was zählt als Gewerbemüll?
Unter Gewerbeabfall sind solche Abfälle aus Handwerk, Dienstleistungsgewerbe, Handel und öffentlichen Einrichtungen zu verstehen, die den Abfällen aus privaten Haushalten nach Beschaffenheit oder Zusammensetzung ähnlich sind.
Wer ist für die fachgerechte Entsorgung von gefährlichen Abfällen verantwortlich?
Erzeuger oder Besitzer von Abfällen sind grundsätzlich dazu verpflichtet, diese zu entsorgen. Dabei gilt das Grundprinzip „Verwerten vor Beseitigen“, das heißt, dass die mögliche Weiterverwertung (Recycling) von Abfällen Priorität vor deren Beseitigung hat (§ 7 KrWG).
Wer benötigt eine Abfallerzeugernummer?
Wer benötigt eine Abfallerzeugernummer? Betriebe, Unternehmen und Bauherren, bei denen im Jahr insgesamt mehr als 2 Tonnen gefährliche Abfälle anfallen, benötigen eine Erzeugernummer.
Wie sieht eine Erzeugernummer aus?
Die Erzeugernummer ist neunstellig, beginnt in Hamburg mit dem Landeskennbuchstaben „B“ und hat eine zusätzliche Prüfziffer für das elektronische Nachweisverfahren. Sammler benutzen die Erzeugernummer „BS0000000“ mit der Prüfziffer 1 für Abfälle aus Hamburg.
Was kommt in den Gewerbeabfall?
In der Gewerbeabfallverordnung ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Gewerbebetriebe ihre Abfälle getrennt in den Fraktionen Papier, Glas, Kunststoffe, Metalle, Holz, Textilien und Bioabfälle halten müssen. Eine solche Getrennthaltung ist die Voraussetzung für eine hochwertige Verwertung der Abfälle.
Was passiert mit Gewerbemüll?
Im Zuge der mechanischen Aufbereitung werden Störstoffe abgetrennt, darunter Metalle, die anschließend stofflich verwertet werden. Die abgetrennten Metalle führen so zu einer Recyclingrate bei gemischten Gewerbeabfällen von 3 bis 5 \%. Auch andere Störstoffe werden abgeschieden, aber nicht stofflich verwertet.