Was ist ein Chemorezeptor?
Chemorezeptoren [von *chemo –, latein. receptor = Empfänger], Sinneszellen von Tieren und Mensch, die der Wahrnehmung von gelösten oder gasförmigen chemischen Substanzen (Chemorezeption) in der Umwelt dienen (z. B. Geruchs- und Geschmackssinneszellen).
Welche chemorezeptoren hat der Mensch?
Chemorezeptoren sind an der Regulierung der Atmung, des Gefäßtonus und des Säure-Basen-Haushaltes des menschlichen Körpers beteiligt: Periphere Chemorezeptoren befinden sich in den glomera carotica, sowie den glomera aortica und sind für Protonen, Kalium, O2-Partialdruck, CO2-Partialdruck sensibel.
Was messen chemorezeptoren?
Chemosensoren, die für die Regulation der Atmung verantwortlich sind, messen die Konzentration von Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid und Protonen. Man unterscheidet: periphere Chemorezeptoren: Es handelt sich um Glomuszellen, die als Gefäßknäuel über Seitenäste von benachbarten großen Arterien versorgt werden.
Was sind mechanorezeptoren?
Mechanorezeptoren sind Sinneszellen, die mechanische Kräfte in Nervenerregung umwandeln. Sie sind in so verschiedenen Sinnesorganen wie den Ohren, der Haut oder den Arterien zu finden. Dementsprechend gibt es eine große Vielfalt an Mechanorezeptoren, die in Bau und Funktion sehr stark variieren.
Wie wird der Atemantrieb reguliert?
Der Atemantrieb wird primär über den CO2-Partialdruck reguliert. Schon bei einem Partialdruck, der den Normalwert im arteriellen Blut nur gering übersteigt, kommt es zu einer erheblichen Steigerung des Atemminutenvolumens; sinkt der Partialdruck wieder, so wird auch die Atemtätigkeit wieder verringert.
Welche Atemantriebe sind wichtig?
Steigender pCO2 (auch sinkender pH oder pO2) – erfasst durch Chemorezeptoren in Hirnstamm und arteriellen Glomuskörperchen – ist ein weiterer wichtiger Atemantrieb, erhöhter CO2-Partialdruck (Hyperkapnie) kann die Ventilation bis ~10fach steigern.