Was ist die Erhebung von Gesundheitsdaten im Bewerbungsverfahren?
Die Erhebung von Gesundheitsdaten im Bewerbungsverfahren Die erste Informationsgrundlage des AG über den AN ist die Bewerbung, bei der der AN über sich bzw. über seine Arbeitskraft vieles offenlegen muss, um den Zuschlag zu bekommen. Die Grenzen zwischen Selbstanpreisung und Selbstentäußerung sind oft alles andere als klar.
Kann der Arbeitgeber die Fehlzeiten des Arbeitnehmers notieren?
Besucht der Arbeitnehmer hingegen einen Betriebsarzt und stellt dieser eine Diagnose, so kann der Betriebsarzt den Arbeitgeber über die derzeitige Eignung für die auszuübende Tätigkeit hinweisen. Die konkrete Diagnose darf der Betriebsarzt allerdings nicht weitergeben. Allerdings darf sich der Arbeitgeber die Fehlzeiten des Arbeitnehmers notieren.
Ist man als Arbeitnehmer erkrankt?
Generell gilt: ist man als Arbeitnehmer erkrankt, so hat der Arbeitgeber keinen Zugriff auf Daten, die Rückschlüsse über die Art der Erkrankung zulassen. Gerade bei einem guten Verhältnis zum Arbeitgeber fragt der Arbeitgeber jedoch häufig höflich nach. Eine Antwort muss man darauf allerdings nicht geben.
Wie darf der Arbeitgeber die krankheitsbedingten Fehlzeiten speichern?
Der Arbeitgeber darf insbesondere die krankheitsbedingten Fehlzeiten solange speichern, wie sie für arbeitsrechtliche Maßnahmen erforderlich sind (z.B. Verlangen der Vorlage einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ab dem ersten Krankheitstag bei häufigen Kurzerkrankungen).
Wie entfällt die Gesundheitsprüfung eines Mitarbeiters?
Infolge der schweren Erkrankung eines Mitarbeiters hat sich der Bauzulieferer Algeco dazu entschlossen, seine rund 330 Beschäftigten über eine betriebliche Krankenversicherung zusätzlich abzusichern. Bedingt durch die hohe Anzahl der Versicherten in diesem Gruppentarif, entfällt die Gesundheitsprüfung jedes einzelnen Mitarbeiters.
Welche Relevanz hat der Gesundheitszustand im Betrieb?
Der Gesundheitszustand hat nicht nur Relevanz für die Arbeitsleistung im Betrieb. Dabei handelt es sich auch um einen höchst privaten persönlichen Umstand, der grundsätzlich und vorrangig den Betroffenen etwas angeht.
Wie sollte man die betriebliche Gesundheitsförderung wahrnehmen?
Durchführen der Maßnahmen: Damit möglichst viele Mitarbeiter die betriebliche Gesundheitsförderung wahrnehmen, muss ein niederschwelliger Zugang gewährleistet sein. Darüber hinaus sollte die Führungsebene mit gutem Beispiel vorangehen und die Angebote selbst regelmäßig wahrnehmen und kommunizieren.