Was ist die Entstehung der Gezeiten auf unserer Erde?
Um die Entstehung der Gezeiten auf unserer Erde verstehen zu können, muss man zunächst einen Blick auf die Himmelskörper werfen. Denn die Gezeiten werden von Erde, Mond und der Sonne bestimmt. Dabei spielen zwei physikalische Kräfte eine wesentliche Rolle: Die Anziehungskraft, auch Gravitationskraft genannt, und die Fliehkraft.
Wie lange wirken die Gezeiten an den Küsten aus?
Die Gezeiten wirken sich vorwiegend an den Küsten aus. Da der stärkere Einfluss vom Mond ausgeht, gibt es nicht in 24, sondern in knapp 25 Stunden zweimal Hochwasser und zweimal Niedrigwasser, denn der Mond steht erst nach durchschnittlich 24 Stunden 49 Minuten wieder an ungefähr gleicher Stelle am Himmel.
Wie stark sind die Gezeitenkräfte des Mondes auf der Erde?
In der Tat wirken die Gezeitenkräfte des Mondes auf alle Objekte auf der Erde gleich stark: das Meer, Seen, aber auch Steine, Pflanzen und Tiere. Ordentlich sichtbare Gezeiten gibt es aber nur im Meer.
Wie groß ist die Gezeitenkraft der Erdoberfläche?
An den Punkten der Erdoberfläche, die im rechten Winkel zwischen mondzugewandt und mondabgewandt liegen, sind Mondanziehung und Fliehkraft gerade gleich groß und entgegengesetzt; die Gezeitenkraft ist also Null.
Warum bezieht man die Gezeiten auf die Meere?
Im engeren Sinne bezieht man die Gezeiten auf die Meere mit dem ständigen Wechsel von Ebbe und Flut. Das sind imponierende Naturerscheinungen (Bild 1), die Besucher immer wieder faszinieren. Eine genaue Erklärung aller Erscheinungen, die im Zusammenhang mit den Gezeiten auftreten, ist überaus kompliziert.
Wie ist das Verhältnis zwischen den Gezeitenkräften und dem Wasser?
Denn das Verhältnis zwischen den Gezeiten kräften und den Gezeiten im engeren Sinne, also der aus diesen Kräften resultierenden Bewegung des Wassers, ist komplexer. Die Gezeitenkräfte entstehen durch die Schwerkraft oder Gravitation des Mondes und die Bewegung der Erde.