Was ist die Bulimie?

Was ist die Bulimie?

Die Bulimie (Bulimia nervosa) zählt zu den Essstörungen. Umgangssprachlich wird sie auch als Ess-Brech-Sucht bezeichnet. Typisches Bulimie-Symptome sind Heißhungerattacken, bei denen die Betroffenen unkontrolliert große Mengen an Nahrung verschlingen. Um nicht zuzunehmen, ergreifen sie anschließend drastische Gegenmaßnahmen.

Was sind hormonelle Veränderungen bei Bulimie nervosa?

Bulimie-Folgen. hormonelle Veränderungen: Bei vielen Frauen mit Bulimia nervosa ist die Regelblutung ( Menstruation) nur unregelmäßig oder setzt ganz aus. Eine Bulimie kann daher zu Unfruchtbarkeit führen. Stoffwechselveränderungen: Der Körper setzt den Stoffwechsel bei einer Bulimie „auf Sparflamme“ und senkt dadurch den Energieverbrauch.

Wie beginnt die Bulimie mit der Essstörung?

Bulimie: Verlauf und Folgeschäden der Essstörung. Oft beginnt die Ess-Brech-Sucht nach der Pubertät oder im jungen Erwachsenenalter. Erste Anzeichen sind häufig Heißhungerattacken, die während einer Diät auftreten. Manchmal beginnt die Bulimie auch mit einer vorangegangen magersüchtigen Phase.

Was sind die psychischen Vorgänge der Bulimie?

Die psychischen Vorgänge, die an der Entstehung einer Bulimie mitwirken, sind in der Regel vielschichtig und komplex. Die meisten Betroffenen haben ein geringes Selbstwertgefühl. Selbstwertprobleme allein sind zwar nie die alleinige oder direkte Ursache der Essstörung.

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Die Bulimie ist eine Essstörung. Wie die Magersucht, die Anorixia nervorsa, zählt die Bulimia nervosa, wie die Krankheit medizinisch genannt wird, zu den psychischen Erkrankungen. Bei der Bulimie wird das Essverhalten ähnlich streng kontrolliert wie bei der Magersucht, allerdings stellen sich regelmäßig Heißhungerattacken ein.

Ist die Bulimie eine psychische Erkrankung?

Zudem hat die Zwillingsforschung ergeben, dass es offenbar eine genetische Veranlagung für Essstörungen gibt. Da die Bulimie körperliche Schäden wie Nierenprobleme, Gastritis und Mangelernährung zur Folge haben kann, muss die psychische Erkrankung behandelt werden.

Was ist eine Bulimie für Außenstehende?

Häufig ist eine Diät der Einstieg in die Ess-Brech-Sucht. Eine Bulimie ist für Außenstehende nicht so leicht zu erkennen wie zum Beispiel eine Magersucht. Menschen, die an Ess-Brech-Sucht leiden, sind in der Regel normal- oder nur leicht untergewichtig.

Wann zum Arzt für Bulimie?

Teufelskreis Bulimie: Heißhungerattacken und Brechanfälle wechseln sich ab. Wann zum Arzt? Betroffene, die an Bulimie leiden, suchen nur in den seltensten Fällen einen Arzt auf. Sie verstecken und verleugnen ihre Essstörung meistens geschickt. Viele Menschen mit dieser Essstörung bekommen Refluxstörungen.

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Welche Frauen sind besonders gefährdet von Bulimie?

Junge Frauen im Alter von 18 bis 24 Jahren gelten als besonders gefährdet, eine Bulimie zu entwickeln. Menschen, die wenig Selbstvertrauen haben, sich stark über ihre Figur und ihr Gewicht definieren, häufig Diäten machen und nur wenig Unterstützung von ihrem sozialen Umfeld erfahren, sind ebenfalls einem erhöhten Risiko ausgesetzt.

Was tun bei Patientinnen mit Bulimia nervosa?

Bei Patientinnen mit Bulimia nervosa treten häufig schwere Elektrolytentgleisungen auf, die z.B. eine internistische Mitbehandlung erforderlich machen. Anders als in früheren Zeiten machen sich die meisten Menschen in unserer Kultur heute keine Sorgen mehr darüber, ob genug Nahrung vorhanden ist. Im Gegenteil: Viele haben Angst, zuviel zu essen.

Wie viele Menschen erkranken an Bulimie?

Etwa ein bis zwei von 100 Menschen (1,5 \%) erkranken im Laufe ihres Lebens an Bulimie. Einzelne Symptome (Krankheitszeichen) der Bulimie treten jedoch häufiger auf und kommen bei etwa 5 von 100 Menschen vor. In erster Linie sind Frauen und jungen Mädchen betroffen. 90 von 100 Bulimikern sind Mädchen und Frauen.

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Die Bulimie ist per definitionem eine Eßerkrankung, bei der die Betroffenen große Mengen an Essen verschlingen und sie anschließend wieder erbrechen. Sie haben massive Angst vor Gewichtszunahme und können das körperliche Völlegfühl nicht ertragen. Das selbstinduzierte Erbrechen scheint die Lösung für diese Probleme zu sein.

Warum kommt es zu Rückfällen in die Bulimie?

Trotz einer erfolgreichen Behandlung kann es zu Rückfällen in die Bulimie kommen. Die Nachsorge ist daher bei der Behandlung der Bulimie wichtig. „Nach der Entlassung hatte ich zunächst die Vorstellung: Noch zwei Jahre Therapie, und dann bist du für immer gesund, dann kann dir nichts mehr passieren.

Was ist die psychische Komponente der Bulimie?

Das Wort „nervosa“ deutet auf die psychische Komponente der Bulimie hin. Es werden zwei verschiedene Arten von Bulimie unterschieden: Purging-Typ: Nach den Essattacken erbrechen die Erkrankten oder führen ab.

Was kann zur Entstehung der Bulimie beitragen?

Ein weiterer Einfluss, der zur Entstehung der Bulimie beitragen kann, ist Übergewicht: Viele Betroffene waren in ihrer Kindheit übergewichtig und/oder haben übergewichtige Eltern. Der Wunsch nach einer schlanken Figur treibt sie dann – meist in der Pubertät – dazu, ihr Essverhalten rigoros einzuschränken und zu kontrollieren.