Was ist die Behandlung einer Speiserohrenentzundung?

Was ist die Behandlung einer Speiseröhrenentzündung?

Ziel bei der Behandlung einer Speiseröhrenentzündung ist nicht nur die Symptomlinderung, sondern vor allem die Beseitigung der Ursache. Zur Diagnostik gehört unter anderem die Spiegelung (Endoskopie) der Speiseröhre. Mithilfe dieser kann der Arzt den Grad der Entzündung feststellen und ob es bereits entartete Bereiche gibt.

Wie groß ist die Speiseröhre?

Die Speiseröhre (Ösophagus) ist ein etwa 23 bis 27 Zentimeter langer Muskelschlauch mit einem ungefähren Durchmesser von 20 Millimetern. Sie beginnt im Rachen und verläuft zwischen Luftröhre und Aorta (Hauptschlagader) zum Magen. An einigen Stellen ist der Ösophagus enger, unter anderem bei seinem Durchtritt durch das Zwerchfell.

Was schadet der Speiseröhre?

Alkohol (vor allem hochprozentiger), Rauchen und schlecht gekaute Nahrung schaden bereits der gesunden Speiseröhrenschleimhaut. Manch Betroffener hat vielleicht schon die Erfahrung gemacht, dass auch scharf gewürztes Essen, Speisen mit hohem Zuckeranteil und säurereiches Obst der Speiseröhre nicht guttun.

Was sind die Ursachen für das Schlucken der Speiseröhre?

Hierfür sind verschiedene Krankheiten verantwortlich, darunter die Achalasie und andere Tonusstörungen der Speiseröhrenmuskeln. Daneben kann ein Passagehindernis in der Speiseröhre das Schlucken behindern. Zu diesen mechanischen Ursachen gehören unter anderem Aussackungen (Divertikel) und Zwerchfellbrüche.

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Ist die Speiseröhre entzündet?

Ist die Speiseröhre entzündet, haben Betroffene Beschwerden oder sogar Schmerzen beim Schlucken. Hinzu kommt oft ein Brennen hinter dem Brustbein und in der oberen Magengegend. Auch das Zurückfließen von Speisebrei (Reflux), Sodbrennen und Erbrechen können Zeichen einer Speiseröhrenentzündung sein.

Welche Maßnahmen sind wichtig für die Speiseröhre?

Wichtige Maßnahmen sind: Leicht angewärmtes Wasser schluckweise zu trinken, spült die Speiseröhre durch und kann Nahrungsrückstände, die sich in der Speiseröhre festgesetzt haben, behutsam wieder lösen. Außerdem trägt das Wasser dazu bei, einen Teil der Magensäure zurück in den Magen zu leiten.

Wie lassen sich Bewegungsstörungen feststellen in der Speiseröhre?

Mit ihr lassen sich Bewegungsstörungen in der Speiseröhre feststellen. Dazu führt der Arzt eine kleine Sonde über den Mund ein und schiebt sie vorsichtig bis in den Magen. Der Patient muss während der Untersuchung mehrmals einen kleinen Schluck Wasser trinken. Die Sonde misst den dabei entstehenden Druck und übermittelt die Daten an einen Computer.

Welche Methode hilft bei einer Erkrankung der Speiseröhre?

Die gängige Methode bei der Abklärung von Beschwerden, die auf eine Erkrankung der Speiseröhre hindeuten, ist die Spiegelung der Speiseröhre. Wenn sich der Verdacht auf einen Tumor bestätigt, schlagen die Ärzte weitere Untersuchungen vor.

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Was tun bei Patienten mit Tumor in der Speiseröhre?

Bei Patienten mit einem fortgeschrittenen Tumor in der Speiseröhre, kann die Untersuchung dazu beitragen, sich für oder gegen eine Operation zu entscheiden: Erst wenn Metastasen sicher ausgeschlossen sind, muten die Ärzte Betroffenen die komplizierte Operation und langwierige begleitende Therapie zu.

Wie kann man die Speiseröhre beschädigt werden?

Eigentlich ist es ziemlich schwierig, die Speiseröhre (den hohlen Schlauch, der vom Rachen zum Magen führt) zu verletzen, aber durch den Rückfluss von Säure aus dem Magen (gastroösophageale Refluxkrankheit bzw. GERD) kann sie nach und nach beschädigt werden.

Wie können Verletzungen der Speiseröhre auftreten?

Übersicht über Verletzungen der Speiseröhre. Die Speiseröhre kann auch plötzlich durch das Schlucken von Laugen oder Säuren, reizenden Arzneimitteln, scharfen Gegenständen oder durch sehr starken Druck verletzt werden. Extremer Druck kann bei starkem Erbrechen auftreten und zu Rissen in der Speiseröhre führen.

Welche Muskeln gelangen in die Speiseröhre?

Am oberen und unteren Ende der Speiseröhre finden sich Schließmuskeln (Ösophagussphinkter). Während des Schluckaktes erschlafft der obere Schließmuskel und die Nahrung kann in die Speiseröhre gelangen. Durch unwillkürliche, wellenförmige Muskelkontraktionen von oben nach unten wird der Speisebrei durch die Speiseröhre transportiert.

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Warum ist die Speiseröhre schwer zu erreichen?

Während die Speiseröhre funktionell betrachtet ein recht einfaches Organ ist, ist sie aus chirurgischer Sicht eine komplexe Herausforderung. Sie ist hinter der Lunge nur schwer zu erreichen und es besteht die Gefahr, dass während des Eingriffs die Lunge, in der Nähe liegende große Blutgefäße, die Milz oder das Zwerchfell verletzt werden.

Was ist die Viszeralchirurgie?

Die Viszeralchirurgie wird auch Bauchchirurgie genannt. Ihr Arbeitsfeld umfasst Erkrankungen und Verletzungen der inneren Organe, vor allem von Speiseröhre, Magen, Gallenwegen, Dünn- und Dickdarm, Leber und Bauchspeicheldrüse. Auch Operationen im Bereich der Schilddrüse und der Nebennieren fallen in den Bereich der Viszeralchirurgie.

Ist das untere Ende der Speiseröhre richtig verschlossen?

Das untere Ende der Speiseröhre ist in Ruhe verschlossen, sodass kein saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt. Bei Sodbrennen ist die Speiseröhre nicht richtig verschlossen, häufiges Zurückfließen wird als Refluxkrankheit oder Refluxösophagitis bezeichnet und kann Speiseröhrenkrebs verursachen.

Ist der Rückfluss von Magensäure die Ursache einer Speiseröhrenentzündung?

Der Rückfluss von Magensäure ist die Ursache einer refluxbedingten Speiseröhrenentzündung. Deshalb sind bei dieser Form Medikamente hilfreich, die die Magensäure neutralisieren (Säurebinder, sogenannte Antazida) oder die Produktion einschränken (Protonenpumpenhemmer, PPI).

Welche Symptome sprechen für Erkrankungen der Speiseröhre?

Einige Symptome sprechen eher für Erkrankungen der Speiseröhre. Starke Schmerzen, die plötzlich nach Erbrechen oder nach einem Eingriff mit der Speiseröhre auftritt, deutet auf eine Ruptur der Speiseröhre, obwohl dies selten ist.