Was ist der Merle-Faktor bei Hunden?
Der so genannte Merle-Faktor (kurz Merle) ist eine der vielen verschiedenen Farbvariationen des Fells bei Hunden und besonders in der Colliezucht stark verbreitet.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für eine Merle-Gene?
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 25\% (Chance 1:4) übertragen sich beide kranken M-Gene auf den Nachkommen, sodass dabei ein reinerbiger Merle mit schweren Einschränkungen „entsteht“ (weißer Hund in der Abildung). Diese Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch und deshalb sollten niemals zwei Merle-Tiger miteinander verpaart werden.
Was sind die Rassestandards für Merle?
Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) hat in den Rassestandards für diese schönen Hunde folgende Farben festgelegt: Blue Merle, Red Merle, Schwarz und Rot, wobei weiße und kupferfarbene Abzeichen erlaubt sind. Wer schon einmal einem Merle begegnet ist, teilt sicherlich die Begeisterung für diese ausgefallene Färbung.
Wie kann man einen Merle-Scheck identifizieren?
Diverse Studien haben eine Faustregel erstellt, wie man einen Merle-Schecken identifizieren kann: sobald mehr als 50\% des Fells weiß gefärbt ist, trägt der Hund das defekte Gen in der Regel reinerbig.
Wie sieht der Merle-Faktor aus?
Der Merle-Faktor zeichnet sich durch eine genetische Insertion aus, d.h. innerhalb des betroffenen Gens PMEL17 hat sich per Zufall eine zusätzliche Gen-Sequenz eingefügt. Die zusätzliche Sequenz kann von Hund zu Hund unterschiedlich lang sein.
Hat der Merle-Faktor Auswirkungen auf die Fellfarbe?
Der Merle-Faktor hat nicht nur Auswirkungen auf die Fellfarbe sondern kann auch gesundheitliche Auswirkungen haben. Dabei sind Hunde, die das Gen nur einmal aufweisen, also heterozygot (gemischterbig) meist gesund. Bei reinerbigen (homozygoten) Tieren kann es aber zu gesundheitlichen Problemen kommen.