Was ist der Kommissionsvertrag?

Was ist der Kommissionsvertrag?

Der Kommissionsvertrag ist der Vertrag zwischen Kommittenten und Kommissionär. Der Vertrag ist ein Geschäftsbesorgungsvertrag i.S.v. § 675 BGB, der einen Werkvertrag (bei Einzelgeschäften) oder einen Dienstvertrag (bei längerer Verbindung) zum Gegenstand hat.

Wie kann ein Kommissionsvertrag geschlossen werden?

Kommissionsverträge können allein von Kaufleuten im Rahmen ihres Handelsgewerbes geschlossen werden. Wird ein Kommissionsvertrag geschlossen, müssen sie in eigenem Namen Wertpapiere oder Waren verkaufen oder kaufen. De facto erfolgt der Kauf jedoch zum Vorteil und zu Lasten eines Dritten.

Was ist der Ablauf eines Kommissionsgeschäfts?

Ablauf eines Kommissionsgeschäfts. Das Kommissionsgeschäft unterteilt sich in drei wesentliche Abschnitte: Den Abschluss des Kommissionsgeschäfts, die Durchführung des Ausführungsgeschäfts und die Abwicklung der Rechtsbeziehung zwischen Kommissionär und Kommittent.

Welche Vorteile hat der Kommissionär gegenüber einem normalen Kaufvertrag?

Vorteil des Kommittenten gegenüber einem normalen Kaufvertrag: Der Kommissionär würde sich auf einen Kaufvertrag vermutlich nicht einlassen, weil er befürchten muss, die Ware eventuell nicht verkaufen zu können, auf ihr „sitzen“ zu bleiben und somit einen wirtschaftlichen Verlust zu erleiden.

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Der Kommissionsvertrag ist ein gegenseitiger Vertrag über Geschäftsbesorgung zwischen dem Kommittent en als Auftraggeber und dem Kommissionär als Auftragnehmer; er ist Grundsätzlich formfrei wirksam.

Was ist eine Kommission?

Kommission. Als Kommissionär gilt, wer gewerblich Waren und Wertpapiere für Rechnung eines anderen im eigenen Namen kauft (Einkaufskommission) oder verkauft (Verkaufskommission). Nach den Bestimmungen des Umsatzsteuergesetzes liegt bei einem Kommissionsgeschäft eine Lieferung vor.

Wann kommt es zu einer Lieferung an den Kommissionär?

Nach den Bestimmungen des Umsatzsteuergesetzes (§ 3 Abs. 3 UStG) liegt bei einem Kommissionsgeschäft eine Lieferung zwischen dem Kommittenten und dem Kommissionär vor. Zu einer Lieferung des Kommittenten an den Kommissionär kommt es aber erst, wenn die Lieferung dem Käufer der Ware oder Wertpapiere übergeben wird.

Was gilt bei Kommissionsgeschäften?

Nach den Grundsätzen von Kommissionsgeschäften über Handelswaren oder Gegenständen gilt bei einer Verkaufskommission umsatzsteuerlich betrachtet der Kommissionär als der eigentliche Verkäufer. Dabei geht der Gesetzgeber davon aus, dass der Kommittent als Auftraggeber die Ware vorher buchhalterisch korrekt verkauft hat.

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