Was ist der Franchisevertrag?

Was ist der Franchisevertrag?

Definition: Der Franchisevertrag stellt die rechtliche Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer dar, indem er Art und Umfang der gegenseitigen Rechte und Pflichten verbindlich festlegt.

Welche Pflichten muss der Franchisegeber erfüllen?

Der Franchisegeber muss im Franchisevertrag jedoch weitaus mehr Pflichten erfüllen, als nur die Erlaubnis zur Nutzung der Schutzrechte zu geben. Das gesamte Konzept des Franchisesystems muss dem Franchisenehmer zur Verfügung gestellt werden, meist in Form des Franchise-Handbuchs.

Was kann der Franchisegeber mit dem Vertrag abhalten?

Der Franchisegeber wiederum sichert mit dem Vertrag ab, dass er regelmäßig Gebühren erhält und dass die Eigenschaften der entwickelten Marke erhalten bleiben. Das können z. B. eine bestimmte Produktqualität und -herkunft, Abläufe bei Dienstleistungen oder andere Merkmale sein, welche die Kunden mit der Marke in Verbindung bringen.

LESEN SIE AUCH:   Wie nennt man den Beruf in der Backerei?

Ist der Franchisevertrag zur Unterschrift bereit?

Nach der vorvertraglichen Aufklärungspflicht ist es dann soweit: Der Franchisevertrag liegt zur Unterschrift bereit. Seine Inhalte regeln das Verhältnis zwischen Franchisegeber und Franchisenehmer, beleuchten dabei Rechte und Pflichten der beiden Parteien und klären die Fragen nach organisatorischen Themen wie Vertragsdauer und -kündigung.

Wie geregelt wird die Vereinbarung in einem Franchising-Vertrag?

Genau geregelt wird die Vereinbarung in einem Franchising-Vertrag. Im Kern steht die Erlaubnis und gleichzeitige Verpflichtung für den Franchise-Nehmer, ein Betrieb nach genauem Vorbild und Vorstellungen des Franchise-Gebers aufzubauen und zu führen. Entsprechend müssen vorgegebene Standards eingehalten werden.

Was ist der Begriff „Franchise“?

Der Begriff „Franchise“ stammt ursprünglich aus Frankreich und bezog sich im Mittelalter auf die Freiheit von Abgaben. In den USA des 19. Jahrhunderts wurde das Wort „Franchise“ für ein kooperatives Geschäftsmodell zum Vertrieb von Waren und Dienstleistungen unter einer gemeinsamen Marke verwendet.

Wie kann eine Franchisevereinbarung eingeschränkt werden?

Im Rahmen von Franchisevereinbarungen kann die wirtschaftliche Handlungsfreiheit der rechtlich selbstständigen Franchisenehmer eingeschränkt werden. So beispielsweise zum Schutz der Rechte des Franchisegebers an gewerblichem oder geistigem Eigentum oder zur Durchsetzung von Alleinbezugsverpflichtungen.

LESEN SIE AUCH:   Was versteht man unter Federspiel?

Was ist eine Franchise-Definition?

Franchise-Definition: Franchise ist sowohl eine Kooperationsform als auch eine Vertriebsmethode, die auf eine partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen rechtlich selbstständigen Firmen zum Zwecke der gemeinsamen wirtschaftlichen Expansion ausgerichtet ist.

Was ist eine Lizenz für einen Franchisevertrag?

Eine Lizenz, die dem Franchisenehmer garantiert, die Marke nutzen zu dürfen. Ein Geschäftskonzept, das in ein duplizierbares Format gebracht wurde und auf erprobtem Know-how des Franchisegebers basiert sowie fortlaufende Unterstützungsleistungen des Franchisegebers während der gesamten Laufzeit des Franchisevertrags.

Wie definiert der DFV Franchise und Franchising?

Der DFV definiert die Begriffe Franchise bzw. Franchising zunächst mit dem Satz: Franchising ist ein auf Partnerschaft basierendes Vertriebssystem mit dem Ziel der Verkaufsförderung.

Was ist der Franchisegeber verpflichtet?

(1) Der Franchisegeber ist verpflichtet, dem Franchisenehmer die in der Vorbemerkung und im § 1 dieses Vertrages näher bezeichneten Rechte währen der Vertragslaufzeit zu gewähren. (2) Darüber hinaus wird der Franchisegeber dem Franchisenehmer das zum Betrieb des [•]-Gewerbes erforderliche Know-How zur Verfügung stellen.

LESEN SIE AUCH:   Was ist ein Unternehmen in der Familie?

Welche Vereinbarungen gibt es beim Franchisesystem?

Bei einem Franchisesystem kommt es auf eine Einheitlichkeit des Werbeauftritts an. Deshalb muss der Franchisevertrag auch dazu Vereinbarungen enthalten, und zwar zur zentralen Werbung durch den Franchisegeber sowie zu regionalen Aktionen des Franchisenehmers. Was das zentrale Marketing angeht, lässt sich Folgendes vereinbaren: