Was ist der Auslöser einer Neutrophilie?
Das Immunsystem ist auch der Auslöser einer Neutrophilie bei akuten Entzündungen, starken Verletzungen, Operationen und Infektionen sowie bei einer Erhöhung des Spiegels an Glucocorticoiden. Die drastische Erhöhung der Zahl der neutrophilen Granulozyten geht meist mit einer sogenannten Linksverschiebung einher.
Wie kann eine Neutrophilie verursacht werden?
Eine Neutrophilie kann durch viele endogene und exogene Faktoren und Auslöser verursacht werden. In den meisten Fällen eines vorübergehenden Anstiegs der neutrophilen Granulozyten spielen lediglich endogene Ursachen wie die Ausschüttung von Stresshormonen – vor allem Adrenalin – die größte Rolle.
Wie geht die Erhöhung der Zahl der neutrophilen Granulozyten einher?
Die drastische Erhöhung der Zahl der neutrophilen Granulozyten geht meist mit einer sogenannten Linksverschiebung einher. Es werden vermehrt noch nicht ausgereifte stabkernige Neutrophile aus dem Knochenmark in den Blutkreislauf geschleust.
Warum kommt es bei der Neutrophilie zu besonderen Beschwerden?
In den meisten Fällen kommt es bei der Neutrophilie nicht zu besonderen Beschwerden und Komplikationen. Allerdings kann es in einigen Fällen aufgrund der Neutrophilie schneller zu Entzündungen und zu Infektionen kommen.
Wie kommt es zu einer normalen Erhöhung der neutrophilen?
Zu einer physiologischen (normalen, natürlichen) Erhöhung der Neutrophilen kommt es bei einer vermehrten Ausschüttung von Adrenalin, beispielsweise bei Stress oder Angst. Der Anstieg ist nur kurzfristig, es kommt zur Freisetzung von reifen Neutrophilen in die Blutbahn. Etwa eine Stunde nach dem Ereignis normalisieren sich die Werte wieder.
Was ist eine neutrophile Leukozytose?
Die Neutrophilie ist damit eine Sonderform der Leukozytose, mit der generell eine Erhöhung der Leukozytenzahl bezeichnet wird. Die neutrophilen Granulozyten gehören zur unspezifischen angeborenen Immunabwehr. Sie sind permanent „auf Patrouille“ im Blut und in inaktiver Form auch als „Posten“ im Gewebe verteilt.