Was ist der Ammoniakspringbrunnen?

Was ist der Ammoniakspringbrunnen?

Bei 0 °C lösen sich in einem Liter Wasser 1176 Liter Ammoniak; bei 20 °C sind es immerhin noch 702 Liter Wasser. Sobald also das Wasser mit dem Ammoniakgas in Berührung kommt, löst sich sofort alles NH3 und es entsteht ein Vakuum: der Springbrunnen beginnt zu plätschern.

Was passiert wenn Ammoniak in Wasser eingeleitet wird?

Wird das Gas Ammoniak (NH3) in Wasser eingeleitet, bilden sich Ammonium-Ionen (NH4+) und Hydroxid-Ionen (OH−).

Warum gibt Ammoniak ein Proton ab?

Das Wassermolekül nimmt ein Proton auf und ist somit ein Protonen-Akzeptor bzw. eine Base. In der Reaktion mit Ammoniak hingegen verhält sich Wasser als Säure: Hier gibt das Ammoniakmolekül ein Proton an das stark basische H–Ion ab und ist daher ein Protonen-Donator bzw.

Wie funktioniert der Springbrunnenversuch?

In den Erlenmeyerkolben füllt man Wasser, das mit einem Indikator versetzt ist (z. Durch das Anblasen steigt das Wasser in der Kapillare hoch und fließt in die PET-Flasche mit dem Gas. In dem Moment, wo das Wasser Kontakt mit dem Gas bekommt, löst sich dieses fast vollständig darin, und es setzt der Springbrunnen ein.

LESEN SIE AUCH:   Wie befreie ich die Nebenhohlen?

Warum ist Ammoniak nur nach brönsted eine Base?

Brønsted bezeichnete Basen als Stoffe, die Protonen aufnehmen können. Hier ist Ammoniak eine Brønsted-Base, da Ammoniak-Moleküle Protonen aufnehmen. Wasser ist die Brönsted-Säure, da es ein Proton abgibt. Eine Lösung von Ammonium-Ionen und Hydroxid-Ionen wird auch Ammoniakwasser genannt.

Warum gibt Säure Protonen ab?

Säuren sind im engeren Sinne alle Verbindungen, die in der Lage sind, Protonen (H+) an einen Reaktionspartner zu übertragen – sie können als Protonendonator fungieren. In wässriger Lösung ist der Reaktionspartner im wesentlichen Wasser. Es bilden sich Oxonium-Ionen (H3O+), der pH-Wert der Lösung wird damit gesenkt.

Wie entsteht ein Springbrunnen?

Das Grundprinzip, auf dem der chemische Springbrunnen basiert, ist die hohe Löslichkeit von Chlorwasserstoff in Wasser, wodurch im Rundkolben ein Unterdruck entsteht, der das Wasser ansaugt. So entsteht der chemische Springbrunnen.