Was ist das Fasziensystem?

Was ist das Fasziensystem?

Faszien sind Bindegewebsstrukturen, die Muskeln und Organe umhüllen. Sie bestehen aus unterschiedlich dicht angeordneten Kollagenfasern, elastischen Fasern, retikulären Fasern und Bindegewebszellen und durchziehen den ganzen Körper wie ein Geflecht.

Was versteht man unter Bindegewebsfasern?

Bindegewebe ist das Gewebe, das alle anderen Gewebearten im Körper verbindet, trennt und stützt. Wie alle Gewebetypen besteht es aus Zellen, die von einem Flüssigkeitskompartiment umgeben sind, das als extrazelluläre Matrix (EZM) bezeichnet wird.

Welche Formen des Bindegewebes gibt es?

5 Arten von Bindegewebe

  • Faseriges Bindegewebe. Straffes Bindegewebe (Beispiel: Dura mater) Straffes parallelfaseriges Bindegewebe.
  • Zellreiches Bindegewebe. Embryonales Bindegewebe (Mesenchym) Gallertiges Bindegewebe (Beispiel: Wharton-Sulze)
  • Spezialisierte Bindegewebe. Knorpelgewebe. Knochengewebe.

Was sind elastische Fasern?

Sie bestehen aus Elastin und Mikrofibrillen, die sich wiederum aus Glykoproteinen (z.B. Fibrillin, Fibulin) zusammensetzen. Elastische Fasern finden sich vor allem in Geweben, bei denen eine Dehnbarkeit eine wichtige funktionelle Eigenschaft ist, z.B. in der Lunge, in der Haut und in Arterien vom elastischen Typ.

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Was sind Fasern in der Medizin?

Fasern sind aus lang gestreckten Proteinpolymeren bestehende Strukturbestandteile der extrazellulären Matrix. Im weiteren Sinn dient der Begriff Faser in der Medizin als makroskopische Beschreibung für alle lang gestreckten anatomischen Strukturen, die einen im Verhältnis zur Länge deutlich geringeren Durchmesser haben, z.B.

Wie sind Kollagenfasern aufgebaut?

Kollagenfasern sind aus Kollagenmolekülen aufgebaut. Sie kommen ubiquitär im Körper vor und garantieren die Zugfestigkeit der Gewebe. Biochemisch gesehen besitzen sie eine Triple-Helix -Struktur mit drei Alpha-Ketten, in denen jede dritte Aminosäure Glycin ist.

Wie unterscheidet man Fasertypen?

Man unterscheidet zwei verschiedene Fasertypen: Retikuläre Fasern (Fibrae reticulares) werden in älteren Lehrbüchern noch als eigener Fasertyp geführt. Bei ihnen handelt es sich aber um Kollagen vom Typ III.