Was ist das Epstein-Barr-Virus?

Was ist das Epstein-Barr-Virus?

Das Epstein-Barr-Virus (EBV) ist in der deutschen Bevölkerung sehr weit verbreitet und enorm ansteckend. Es gehört zu der Gruppe der Herpesviren. Das Epstein-Barr-Virus ist der Auslöser der infektiösen Mononukleose, die auch als Pfeiffersches Drüsenfieber bekannt ist.

Ist das Epstein-Barr-Virus eine Krebserkrankung?

Das Epstein-Barr-Virus allein löst keine Krebserkrankung aus. Allerdings kann es die Entstehung bestimmter Krebserkrankungen begünstigen. Der Grund dafür liegt in einer Eigenschaft der gamma-Herpesviren. Sie sind in der Lage dazu, Körperzellen so zu verändern, dass diese unsterblich werden (immortalisiert).

Was ist die Diagnose einer Epstein-Barr-Infektion?

Die Diagnose einer Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus wird meist klinisch, also anhand von Symptomen, gestellt. Im Labor zeigt sich bei Untersuchung des Blutbildes eine Erhöhung der weißen Blutkörperchen (Leukozytose).

Wie kann man eine Epstein-Barr-Infektion heilen?

Die Besiedlung und das Verbleiben (Persistenz) des Epstein-Barr-Virus im Körper ist nicht mehr rückgängig zu machen. Eine direkte Behandlung im Sinne eines Medikaments, das die Viren abtötet, existiert also nicht, man kann eine EBV-Infektion demnach nicht heilen.

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Wie erfolgt die Behandlung von Epstein-Barr-Viren?

Eine Behandlung der mit Epstein-Barr-Viren infizierten Personen erfolgt in der Regel nicht. Die Aufgabe, den für das Pfeiffersche Drüsenfieber verantwortlichen Virus zu bekämpfen, liegt mangels ursächlicher Therapie-Möglichkeit beim Körper des Patienten.

Wie kann man eine Epstein-Barr-Infektion behandeln?

Wie kann man eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus behandeln? Viel trinken, schonen und fiebersenkende Medikamente gehören zur Therapie. Bis heute ist noch kein spezifisches Medikament gegen das Epstein- Barr- Virus entwickelt worden. Somit besteht die Therapie vor allem in der Behandlung der körperlichen Beschwerden.

Warum gibt es Prophylaxe gegen Epstein-Barr-Virus?

Prophylaxe. Es gibt gegen das durch das Epstein-Barr-Virus verursachte Pfeiffer’sche Drüsenfieber bislang keine Impfstoffe, sodass als Vorbeugemaßnahme nur das Meiden von Infizierten in Frage kommt. Dies ist allerdings durch die hohe Durchseuchungsrate der Bevölkerung mit dem Virus und den unspezifischen Verlauf einer Infektion unmöglich.

Wie viele Erwachsene haben eine Epstein-Barr-Infektion hinter sich?

Unter den Erwachsenen hat fast jeder eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) hinter sich. Bei circa 50 Prozent der Infizierten bricht die Infektion jedoch nicht aus, das heißt, sie zeigen keine Symptome des pfeifferschen Drüsenfiebers.

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Ist die Multiple Sklerose eine Epstein-Barr-Virusinfektion?

Multiple Sklerose ist ebenfalls mit einer Epstein-Barr-Virusinfektion assoziiert. Auch hier ist unbekannt, wie der genaue Weg von der Infektion zur Krankheit abläuft. Bis heute gibt es keinen Impfstoff gegen das Epstein-Barr-Virus. Das liegt auch daran, dass das Virus ziemlich komplex und groß ist.