Inhaltsverzeichnis
Was ist Bilirubin niedrig?
Das indirekte Bilirubin sollte weniger als 1,0 mg/dl (17,1 µmol/l) betragen. Die Konzentration des direkten Bilirubins sollte bei Erwachsenen bei unter 0,2 mg/dl (3,4 µmol/l) liegen. Bei Neugeborenen kommen vorübergehend auch höhere Bilirubinwerte vor.
Was ist gesamtbilirubin?
Das Gesamtbilirubin umfasst das direkte und das indirekte Bilirubin.
Was macht Bilirubin im Körper?
Bilirubin ist ein Gallenfarbstoff. Er entsteht, wenn der rote Blutfarbstoff ausgemusterter roter Blutkörperchen abgebaut wird. Es bindet sich im Blut an das Eiweiß Albumin und wird so zur Leber transportiert. Den an Albumin gebundenen Farbstoff nennt man „indirektes“ Bilirubin.
Warum gibt es eine Bilirubin-Untergrenze?
Eine Bilirubin-Untergrenze gibt es nicht. Daher hat ein geringer Bilirubinwert keine klinische Relevanz. Es gibt keine Krankheit, bei der ein niedriger Bilirubin-Wert angezeigt ist. Denkbar wäre, dass zu wenig Bilirubin abgebaut würde, weil zu wenig Hämoglobin in den roten Blutkörperchen vorhanden ist.
Was gibt Bilirubin in der Darmschleimhaut?
Sterkobilin gibt dem Stuhl seine charakteristische braune Farbe. Ein kleiner Teil des Urobilinogens wird erneut über die Darmschleimhaut aufgenommen und wiederverwertet. Ein sehr kleiner Teil des Bilirubins wird über die Nieren ausgeschieden und sorgt als Bilirubin im Urin für die charakteristische Gelbfärbung.
Was ist die Differenz zwischen Bilirubin und direkten Bilirubin?
Beim direkten Bilirubin gilt für alle Altersstufen ein Normbereich von < 0,2 mg/dl. Aus der Differenz von Gesamt-Bilirubin und direktem Bilirubin errechnet sich das indirekte Bilirubin.
Was sind die Referenzwerte für Bilirubin?
Referenzwerte von Bilirubin Der Normalwert für Gesamt-Bilirubin im Blut ist unter 1,2 mg/dl (Milligramm pro Deziliter). Aufgrund tageszeitlicher Schwankungen des Bilirubinwertes sollte die Blutentnahme zu dessen Bestimmung morgens und nüchtern erfolgen.