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Was ist Aciclovir und seine Nebenwirkungen?
Es revolutionierte die Therapie von Herpes-Infektionen, nachdem es 1979 patentiert wurde. Aciclovir weist eine gute und selektive Wirksamkeit auf. Schwere Nebenwirkungen sind deshalb selten. Hier lesen Sie alles Wissenswerte zu Wirkung und Anwendung von Aciclovir, Dosierung und Nebenwirkungen.
Was sind die Nebenwirkungen von Aciclovir bei Lippenherpes?
Die Aciclovir-Nebenwirkungen sind bei einer lokalen Therapie (wie die Anwendung einer Aciclovir-Creme bei Lippenherpes) sehr selten. Bei der Einnahme von Tabletten treten bei einem von zehn bis hundert Behandelten Schwindel, Kopfschmerzen, Juckreiz, Hautausschlag, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auf.
Welche Anwendungen haben Aciclovir zur Verfügung?
Weiterhin stehen für die Behandlung von Herpes-bedingten Augeninfektionen eine Aciclovir-Augensalbe und für die Therapie schwerer, stationär zu behandelnder Infektionen Aciclovir-Infusionslösungen zur Verfügung. Welche Nebenwirkungen hat Aciclovir?
Wie ist die Anwendung von Aciclovir in der Schwangerschaft möglich?
Trotzdem sollten vor Anwendungsbeginn Nutzen und Risiken der Behandlung sorgfältig gegeneinander abgewogen und individuell beurteilt werden. Die lokale Anwendung von Aciclovir (etwa als Creme bei Lippenherpes) ist in der Schwangerschaft problemlos möglich.
Ist der Einsatz von Aciclovir eingeschränkt?
Der Einsatz von Aciclovir wird teilweise eingeschränkt durch die geringe Wasserlöslichkeit und die geringe Absorption bei oraler Verabreichung, die zu einer Bioverfügbarkeit von unter 50 \% führt. Bei oraler Verabreichung wird die Spitzenkonzentration im Serum nach 1–2 Stunden erreicht.
Wie lange dauert die Behandlung mit Aciclovir-Tabletten?
Die Behandlung sollte solange erfolgen, bis alle Bläschen verkrustet oder abgeheilt sind, was im Durchschnitt vier Tage dauert. Bei längeren Krankheitsverläufen kann die Creme auch länger angewendet werden, maximal aber zehn Tage. Die verschreibungspflichtige Therapie mit Aciclovir-Tabletten erfolgt nach Anweisung des Arztes.
Ist Aciclovir wirksam gegen Herpes Infektionen?
Aciclovir ist ein wirksames Medikamente gegen Herpes Infektionen welches von Anfang an dazu beitragen kann, dass die Viruserkrankung nicht zum Ausbruch kommt und keine Narben auf Gesicht oder anderen Körperteilen hinterlässt. Das Medikament Aciclovir wirkt einfach und konventionell.
Wie dringt Aciclovir in unsere Zellen ein?
Aciclovir dringt nur in die von Viren befallenen Zellen ein. Gesunde Zellen werden interessanterweise von Aciclovir nicht attackiert. Dies sorgt dafür, dass der Körper im Großen und Ganzen von einer Aciclovirbehandlung unbelastet bleibt. Das Virus benötigt ein Enzym, um sich zu vermehren.
Wie kann Aciclovir die Konzentration erreichen?
Um hohe Konzentrationen sehr schnell zu erreichen, muss das Medikament dem Patienten durch eine Infusion verabreicht werden. Aciclovir wird nach der Wirkung über die Niere ausgeschieden. Eingeschränkte Nierentätigkeiten können dementsprechend also eine Kontraindikation in der Verwendung von Aciclovir darstellen und sollten beachtet werden.
Ist Aciclovir kontraindiziert?
Bei einer vorbeugenden Einnahme ist das Dosierungsintervall länger. Aciclovir ist bei einer Überempfindlichkeit kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation. Aciclovir gelangt unverändert zur Niere, wo es einer aktiven tubulären Sekretion unterliegt.
Was ist der Wirkmechanismus von Aciclovir?
3 Wirkmechanismus. Um antiviral zu wirken, muss Aciclovir in die Triphosphat-Form überführt werden. Die erste Phosphorylierung erfolgt selektiv in virusinfizierten Zellen durch die viruscodierte Thymidinkinase, die weiteren durch körpereigene (humane) Enzyme.