Was gilt als Wucherzins?

Was gilt als Wucherzins?

Wucherzinsen liegen bei Privatkundenkrediten vor, wenn ein Zinssatz relativ um 100 Prozent oder absolut um 12 Prozentpunkte über dem marktüblichen Zins liegt.

Wann gilt ein Preis als Wucher?

Um einen Preis als Wucher zu bezeichnen, muss er mindestens doppelt so hoch sein wie marktüblich. Außerdem muss der Anbieter eine Notlage ausnutzen. Ob Wucher vorliegt, muss in jedem Einzelfall juristisch geprüft werden.

Was ist das Entgelt für ein Darlehen?

Als Entgelt für das Darlehen werden nicht wie üblich Zinsen vereinbart, sondern ein bestimmter Anteil am Gewinn oder am Umsatz eines Unternehmens. Bei dieser Form des Darlehens liegt der Schwerpunkt in erster Linie auf der Gewinnbeteiligung, wobei jedoch trotzdem Zinsen vereinbart werden können.

Was ist die Bemessungsgrundlage für ein Darlehen?

Die Bemessungsgrundlage für die Rückzahlung des Darlehens ist der Erfüllungsbetrag, mit diesem ist das Darlehen zu bewerten. Der Unterschiedsbetrag zwischen Erfüllungs- und Ausgabebetrag wird Damnum oder Disagio genannt. ./. Unternehmen S nahm am 5.1.01 bei der Bank G ein Darlehen zum Nennbetrag von 300.000 EUR auf.

LESEN SIE AUCH:   Wie sicher ist Plan B?

Wie ist das mit der Darlehensverbindlichkeit zu tun?

Handelsrechtlich ist also bei der Bewertung einer Darlehensverbindlichkeit immer vom höheren Wertansatz auszugehen, auch wenn es sich um eine Werterhöhung handelt, die nicht voraussichtlich von Dauer ist. Auf der anderen Seite ist der Ansatz wieder zu mindern, wenn die Verbindlichkeit zu einem geringeren Betrag zu erfüllen ist.

Wie ist der steuerliche Wertansatz bei einem Darlehen zu berücksichtigen?

Bei Aufnahme des Darlehens entspricht der steuerliche Wertansatz dem handelsbilanziellen Zugangswert (Erfüllungsbetrag). Wechselkursbedingte Werterhöhungen sind steuerbilanziell nur bei voraussichtlich dauernden Teilwerterhöhungen zu berücksichtigen.