Was gibt man bei Alkoholentzug?

Was gibt man bei Alkoholentzug?

Mittlerweile gibt es Medikamente, die die Entzugssymptome deutlich reduzieren können. In der stationären Behandlung werden vor allem Clomethiazol und Benzodiazepine eingesetzt. Sie wirken beruhigend und angstlösend und hemmen sowohl Krampfanfälle als auch Delirien.

Was hilft bei kaltem Alkoholentzug?

So sind Medikamente, die Schmerzen, Krämpfe oder Unruhe lösen bzw. mildern sollen, ein wichtiger Bestandteil des Entzugs. Präparate wie Clomethiazol helfen Erregungszustände abzumildern, Schlafstörungen zu reduzieren und ein Delirium tremens zu verhindern.

Welche Medikamente nimmt man bei Alkoholentzug?

Medikamente zur Behandlung der Alkoholabhängigkeit

  • Disulfiram (Handelsname z. B. Antabus®)
  • Acamprosat (Handelsname z. B. Campral®)
  • Naltrexon (Handelsname z. B. Adepend®)
  • Baclofen (Handelsname z. B. Lioresal®)
  • Nalmefen (Handelsname z. B. Selincro®)

Warum sollten Alkohol und Medikamente gleichzeitig eingenommen werden?

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Grundsätzlich sollten Alkohol und Medikamente nie gleichzeitig eingenommen werden. Doch auch bei einer zeitlich verschobenen Einnahme kann es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen. Schließlich erhöht sich mit jedem alkoholischen Getränk die Blutalkoholkonzentration und sinkt nur langsam wieder.

Welche Medikamente stehen für den Alkoholentzug zur Verfügung?

Als Alternative zu Clomethiazol stehen Ihnen für den Alkoholentzug Medikamente mit anderen Wirkstoffen zur Verfügung, zum Beispiel Benzodiazepine wie Diazepam oder Oxazepam. Auch diese besitzen eine beruhigende, krampfhemmende und angstlösende Wirkung und werden weltweit im Alkoholentzug eingesetzt.

Welche Medikamente sollten ebenfalls auf Alkohol verzichtet werden?

Wenn dagegen sogenannte Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) wie Citalopram oder Fluoxetin eingenommen werden, ist das Risiko für Wechselwirkungen mit Alkohol etwas geringer. Dennoch ist auch bei diesen Arzneimitteln von einem Alkoholkonsum abzuraten. Bei welchen weiteren Medikamenten sollte ebenfalls auf Alkohol verzichtet werden?

Was ist die Warnung für alkoholhaltige Getränke?

In vielen Packungsbeilagen wird davor gewarnt, Medikamente und Alkohol gleichzeitig zu konsumieren. Wer diese Warnung missachtet und alkoholhaltige Getränke bewusst mit Beruhigungs- und Schlafmitteln kombiniert, um eine vermeintlich größere sedierende Wirkung zu erreichen, geht ein hohes Risiko ein.

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