Was gehort zu den ableitenden Harnwegen?

Was gehört zu den ableitenden Harnwegen?

Die ableitenden Harnwege bestehen aus:

  • Nierenbecken (Pelvis renalis),
  • Harnleiter (Ureter),
  • Harnblase (Vesica urinaria),
  • Harnröhre (Urethra).

Was ist der Nierenkelch?

Die Nierenkelche sind ein System aus Hohlräumen im Inneren der Nieren, die den Harn aus den Sammelrohren bzw. den Ductus papillares in das Nierenbecken (Pyelon) weiterleiten. Sie sind der erste Abschnitt der ableitenden Harnwege.

Welche Organe bilden die ableitenden Harnwegen?

3 Einteilung der ableitenden Harnwege

  • Nierenkelche (Calices renales): Sie beginnen an den Nierenpapillen und bilden den ersten Abschnitt der Harnwege.
  • Nierenbecken (Pelvis renalis): Jede Niere besitzt ein Nierenbecken.
  • Harnleiter (Ureter): Von jedem Nierenbecken wird der Harn über die Harnleiter zur Harnblase geleitet.

Welche wichtigen anatomischen Unterschiede gibt es bei den ableitenden Harnwegen von Frau und Mann?

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Die Harnröhre leitet den Urin aus der Harnblase nach außen. Bei Frauen ist dies auch die einzige Funktion. Die männliche Urethra hat dagegen eine Doppelfunktion: Zum einen ist sie Teil der ableitenden Harnwege und leitet somit den Urin nach außen ab.

Wieso hat man eine doppelniere?

Doppelnieren entstehen durch eine Variante bei der embryonalen Entwicklung der Niere. Neben der Doppelanlage des Nierengewebes wird der Harn über zwei separate Harnleiter von der Doppelniere zur Blase transportiert.

Was passiert wenn man eine doppelniere hat?

Bei einer Doppelniere hat eine Niere nicht nur ein Nierenbecken und einen Harnleiter, sondern jeweils zwei. Das obere Nierengewebe lässt den Urin in den das obere Nierenbecken tropfen und der untere Anteil in das untere Nierenbecken. Jeweils ein Harnleiter transportiert dann den Urin in die Blase.

Was ist ein erweitertes Nierenbecken?

Man bezeichnet jede Form der Erweiterung des Nierenbeckens als Hydronephrose („Wassersackniere“). Eine Hydronephrose entsteht durch einen „Urinüberdruck im Nierenbecken“. Dieser kann einerseits durch eine Abflussbehinderung (z.B. Nierenbeckenabgangsstenose) oder durch einen vesikoureteralen Reflux bedingt sein.

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Was ist ein Extrarenales Nierenbecken?

Ein extrarenales Nierenbecken ist ein typischer sonographischer Befund bei Vorliegen einer Ureterabgangsenge, bei der durch eine intrinsische (Harnleiterwand) oder extrinsische (kreuzendes Blutgefäß) Enge der Abfluss des Urins aus dem Nierenbecken in den Harnleiter behindert ist (◘ Abb. 7.27).

Welche Erkrankungen können Blut im Urin verursachen?

Zudem gibt es spezielle Erkrankungen, die Blut im Urin verursachen, an denen entweder nur Männer oder nur Frauen erkranken (siehe nachfolgende Kapitel). Blasenentzündung, Harnröhrenentzündung: Wenn Erreger, wie Bakterien, über die Harnröhre in die Harnblase gelangen, kann dies die Blasenwand reizen und Entzündungen verursachen.

Wie sollte das Blut im Urin behandelt werden?

Blut im Urin sollte immer ernst genommen und umgehend von einem Arzt untersucht werden. Dies gilt auch, sollte sich die Blutung wieder von alleine geben. Das Ereignis kann sich als harmlos herausstellen, es kann aber auch Anzeichen einer bösartigen Erkrankung sein.

Ist der Urin dunkelgelb oder braun gefärbt?

Sollte der Urin einer Schwangeren extrem dunkelgelb oder sogar braun-rötlich gefärbt sein, kann es sich auch um eine Infektion handeln, die umgehend ärztlich behandelt werden sollte. Möglich ist bei dunklem Urin auch eine sogenannte Schwangerschaftscholestase, eine Lebererkrankung der Mutter während der Schwangerschaft.

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Ist der Urin extrem unangenehm?

Falls der Urin extrem unangenehm riecht, ist dies auf jeden Fall ein Alarmsignal und sollte direkt abgeklärt werden. Weitere Symptome sind Blut im Urin, steter Harndrang und das Gefühl einer Blasenentzündung.