Was gehört alles zu sexueller Belästigung?
Beispiele für sexuelle Belästigung
- anzügliche und zweideutige Bemerkungen über das Äussere von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
- sexistische Sprüche und Witze über sexuelle Merkmale, sexuelles Verhalten und die sexuelle Orientierung von Frauen und Männern.
- vorzeigen, aufhängen oder auflegen von pornografischem Material.
Ist sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz gesetzlich verboten?
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist gesetzlich verboten Bei einer sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz kann nicht nurgegen den Belästiger/die Belästigerin vorgegangen werden, son-dern auch gegen den Arbeitgeber/die Arbeitgeberin. Sie schützen – Die Pflicht des Arbeitgebers
Ist der Arbeitgeber verpflichtet sexuelle Belästigungen zu verhindern?
Der Arbeitgeber hat daher die gesetzliche Pflicht, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um sexuelle Belästigungen zu verhindern. Hierunter fallen grundsätzlich auch vorbeugende Maßnahmen ( § 12 I AGG ), wie beispielsweise eine Schulung der Mitarbeiter oder die Einrichtung einer Beschwerdestelle.
Was sind Vorfälle sexueller Belästigung im Betrieb?
Vorfälle sexueller Belästigung im Betrieb setzen nicht nur Betroffenen zu, sondern schaden auch dem Arbeitgeber. Verminderte Leistungsfähigkeit und lange Krankenstände wirken sich nicht nur auf die Gesundheit eines Arbeitnehmers, sondern auch auf die Produktivität im Unternehmen aus.
Wann muss der Anspruch nach sexuellem Übergriff geltend gemacht werden?
Der Anspruch muss innerhalb von zwei Monaten nach dem sexuellen Übergriff und der Kenntnis des Arbeitnehmers über alle relevanten Umstände schriftlich beim Arbeitgeber geltend gemacht werden. Weigert sich der Arbeitgeber, muss der Arbeitnehmer innerhalb von drei Monaten nach schriftlicher Geltendmachung den Anspruch einklagen.