Was fallt unter die Pfandungsgrenze?

Was fällt unter die Pfändungsgrenze?

Wie hoch ist der Pfändungsfreibetrag/die Pfändungsfreigrenze? Der unpfändbare Grundbetrag (Pfändungsfreigrenze) beträgt ab dem 1. Juli 2021 monatlich 1.252,64 Euro. Bis dahin galt die Grenze von 1.178,59 Euro. Die Beträge beziehen sich auf das Nettoeinkommen der betroffenen Person.

Ist Unterhalt pfändbares Einkommen?

Kindesunterhalt oder Kindergeld sind in der Regel nicht pfändbar. Erhält der Unterhaltsschuldner also Kindergeld oder Kindesunterhalt für ein Kind in seinem Haushalt, können diese Leistungen ihm von Rechts wegen nicht genommen werden, da sie ihm nicht zustehen, sondern dem Kind (§ 850k ZPO).

Wie hoch ist die Einkommensgrenze bei der Privatinsolvenz?

Während der Privatinsolvenz ist ein Einkommen ab einer bestimmten Mindestgrenze anteilig pfändbar. Die Einkommensgrenze liegt derzeit bei 1.259,99 Euro netto (Stand: 1.7.2021). Dieses Existenzminimum darf nicht gepfändet werden. Wirkt sich eine bestehende Unterhaltspflicht auf den Selbstbehalt aus?

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Wann geht die Privatinsolvenz weiter?

Nachdem das Insolvenzverfahren eröffnet und die Insolvenzmasse an den oder die Gläubiger verteilt wurde, geht die Privatinsolvenz weiter. Das Einkommen ist während der Wohlverhaltensphase bis zu einer bestimmten Höhe pfändbar.

Was kann der Insolvenzverwalter genau hinsehen?

Was vielen nicht klar ist: Der Insolvenzverwalter wird bei der Unterhaltspflicht etwas genauer hinsehen. Die Rechtsprechung zeigt, dass nicht alle Personen, die bislang Unterhalt erhielten, bei der Privatinsolvenz beim pfändbaren Einkommen berücksichtigt werden müssen.

Wie kann das Einkommen bei der Insolvenz gepfändet werden?

Während der Insolvenz kann das Einkommen direkt beim Arbeitgebe r gepfändet werden (sog. Lohn- oder Gehaltspfändung ). Dabei soll dem Schuldner allerdings das Existenzminimum zur Deckung des Lebensunterhaltes übrig bleiben.