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Was fällt nicht unter Gütertrennung?
An dem Grundsatz, dass die Ehegatten mit der Heirat füreinander Verantwortung übernehmen, ändert sich durch die Gütertrennung nichts. So regeln die Ehegatten auch im Güterstand der Gütertrennung ihre Haushaltsführung im gegenseitigen Einvernehmen.
Was ist der Nachteil einer Gütertrennung?
Die Gütertrennung hat auch Nachteile: Hat während der Ehezeit nur einer von beiden ein Vermögen erwirtschaftet, kommt dem anderen davon nach der Scheidung nichts zugute. Dies selbst dann nicht, wenn der zweitere Ehegatte zum Beispiel im Unternehmen mitgearbeitet und dadurch indirekt an der Gewinnbildung beteiligt war.
Wann kann ein Verfahren zur Trennung eingeleitet werden?
Will sich ein Ehegatte oder wollen sich beide trennen und besteht ein Bedürfnis nach Regelung der Folgen der Trennung, kann ein Verfahren (Eheschutzverfahren bzw. Aufhebung des gemeinsamen Haushalts nach Art. 175 ff. ZGB) beim Gericht des Wohnsitzes einer Partei eingeleitet werden (Art. 23 ZPO).
Wie können Ehegatten sich einvernehmlich trennen?
Ehegatten können sich auch einvernehmlich trennen und aussergerichtlich eine Vereinbarung über die Folgen des Getrenntlebens treffen. Grundsätzlich braucht es keine Genehmigung durch das Gericht.
Wie lange dauert die Trennung der Parteien?
Nach Ablauf des Trennungsjahres. Dauert die Trennung der Parteien länger als ein Jahr, kann unter Berücksichtigung der Berufsausbildung, der Erwerbstätigkeit, des Alters, der Ehedauer des unterhaltsberechtigten Ehegatten die Aufnahme/Ausweitung einer Erwerbstätigkeit verlangt werden.
Was ist noch kein Grund für eine plötzliche Trennung?
Das ist noch kein Grund für eine plötzliche Trennung. Zunächst sollte man ein klärendes Gespräch suchen und dem Partner erklären, dass man gerne mehr gemeinsame Zeit verbringen möchte. Ändert der Partner nichts, dann kann das ein Zeichen dafür sein, dass es ihm nicht wichtig ist oder er nicht glaubt, dass er verlassen wird.