Inhaltsverzeichnis
- 1 Was darf der Vermieter auf den Mieter umlegen?
- 2 Kann ein Vermieter eine Selbstauskunft verweigern?
- 3 Wie läuft das Mietverhältnis weiter?
- 4 Wie müssen Mieter besichtigungsbegehren abgelehnt haben?
- 5 Kann der Vermieter die Miete verweigern?
- 6 Wie kann ein Anwalt für Vermieter helfen?
- 7 Ist für den Vermieter eine Überlegung erforderlich?
- 8 Welche Schäden kann der Vermieter selbst beseitigen?
- 9 Welche Vorlieben gibt es bei Vermietern?
Was darf der Vermieter auf den Mieter umlegen?
Ein Vermieter darf nicht alle Kosten auf den Mieter umlegen. Abrechnen darf er aber folgende Positionen wie: Grundsteuer, Wasser und Abwasser, Straßenreinigung und Müllabfuhr, um nur einige Beispiele zu nennen. Eine Nebenkostenabrechnung muss dem Mieter spätestens 12 Monate nach Ablauf des Abrechnungszeitraumes vorgelegt werden.
Kann ein Vermieter eine Selbstauskunft verweigern?
Hat ein Vermieter bereits einen Mietvertrag mit einem Mieter geschlossen und verlangt nachträglich eine Selbstauskunft, so darf der Mieter diese verweigern. Seine Weigerung ist kein zulässiger Kündigungsgrund, er hat also keine Konsequenzen zu befürchten.
Warum dürfen Vermieter bei der Selbstauskunft keine Angaben machen?
Mieter dürfen bei der Selbstauskunft keine bewusst falschen Angaben machen, denn sonst droht ihnen eine fristlose Kündigung. Und natürlich darf ein Vermieter nur Fragen stellen, die in direktem Zusammenhang mit der Wohnungsvermietung stehen.
Was könnte so schön sein bei der Vermietung?
Es könnte so schön sein: Der Vermieter übergibt die Schlüssel zur Wohnung und der Mieter zahlt immer pünktlich seine Miete. Doch leider gibt es bei der Vermietung immer wieder Streitpunkte. Der folgende Leitfaden soll dazu dienen, eine Grundlage für ein harmonisches Mietverhältnis zu schaffen.
Wie läuft das Mietverhältnis weiter?
Denn das Mietverhältnis läuft automatisch weiter und auch die Nebenkosten müssen abgerechnet werden nach Ablauf des Abrechnungszeitraums. Zudem geht der Anspruch auf die Kaution nach Beendigung des Mietvertrags auf diejenigen über, die in den Mietvertrag eintreten.
Wie müssen Mieter besichtigungsbegehren abgelehnt haben?
Andererseits müssen auch Mieter, die ein Besichtigungsbegehren des Vermieters leichtfertig abgelehnt haben, mit Konsequenzen rechnen: So hat der Vermieter bei einer unberechtigten Verweigerung der Besichtigung das Recht zur fristlosen Kündigung des Mieters (BGH-Urteil vom 5.10.2010 – VIII ZR 221/09).
Wie oft ist der Vermieter Zutrittsberechtigt?
Wie oft der Vermieter zutrittsberechtigt ist, hängt davon ab, wie häufig er einen triftigen Grund hat, die Wohnung zu besichtigen. Möchte der Vermieter die Wohnung verkaufen, müssen Mieter dreimal im Monat einen Besichtigungstermin dulden (siehe Frage 7 ).
Welche Wortgefechte gibt es zwischen Vermieter und Vermieter?
Heiße Wortgefechte oder Streit zwischen Mieter und Vermieter ist eine Sache – eine andere ist die Beleidigung und die Bedrohung des Vermieters mit Fäusten: „Das wirst Du zu spüren bekommen“- reicht hier schon. So etwas muss sich der Vermieter nicht bieten lassen!
Kann der Vermieter die Miete verweigern?
Verweigert der Mieter beispielsweise die Mietzahlung oder mindert er wegen geringfügiger Mängel zu Unrecht die Miete, können Vermieter einen Anwalt zur Unterstützung kontaktieren.
Wie kann ein Anwalt für Vermieter helfen?
Ein Anwalt für Vermieter kennt auch das Wohnungseigentumsrecht sowie Mietrecht und weiß, welches Vorgehen möglich ist, um die Interessen des Vermieters unter Berücksichtigung der Mieterinteressen durchzusetzen. Wie kann ein Anwalt Vermietern helfen?
Wann muss der Vermieter die Miete im Voraus beheben?
Per Gesetz hat er die Pflicht, die Miete im Voraus zu leisten. Sie muss spätestens am dritten Werktag eines Monats beim Vermieter eingehen. Ganz gleich, wer für etwaige Schäden am Ende aufkommt – es ist immer Sache des Mieters, etwaige Mängel zeitnah dem Vermieter mitzuteilen. Nur so hat er eine Chance, einen Schaden zu beheben.
Welche Einrichtungsgegenstände darf der Vermieter weitergeben?
Außerdem darf der Vermieter nur Kosten für Reparaturen an Einrichtungsgegenständen in der Wohnung weitergeben. Zum Beispiel für Tür- und Fenstergriffe, Lichtschalter, Wasserhähne und dergleichen. Strom-, Wasser- und Gasleitungen sind immer Sache des Vermieters.
Ist für den Vermieter eine Überlegung erforderlich?
Ist für den Vermieter eine gewisse Überlegung und Planung erforderlich, und handelt es sich nicht nicht um besonders dringliche Angelegenheiten, wird man eine Frist von zwei oder drei Wochen gewähren müssen. Bedenken Sie auch, das der Vermieter einen Mangel besichtigen kann.
Welche Schäden kann der Vermieter selbst beseitigen?
Auch für mutwillig oder fahrlässig herbeigeführte Schäden muss der Mieter selbst aufkommen. Schäden, die auf Baumängel zurückzuführen sind, müssen vom Vermieter beseitigt werden. Auch Schimmel ist so ein Mangel und entsteht beispielsweise durch undichte Fenster oder eine unzureichende Dämmung.
Wie haftet der Vermieter für den Schaden in der Wohnung?
Werden die Armaturen vom Mieter beim Austausch oder Wiedereinbau beschädigt, so haftet der Mieter für den Schaden. Der Vermieter kann den Mieter weder zwingen, die neuen (und eventuell hochwertigeren) Armaturen in der Wohnung zu belassen noch die ursprünglich in der Wohnung befindlichen Armaturen umgehend nach dem Austausch auszuhändigen.
Was kann der Vermieter für einen Interessenten verlangen?
Doch erst, wenn sich der Vermieter für einen Interessenten entschieden hat, kann er weitere Einkommensnachweise verlangen. Interessenten können dafür die Kopie eines Kontoauszugs, einer Lohn- oder Gehaltsabrechnung oder eines Steuerbescheids vorlegen – und die nicht erforderlichen Angaben schwärzen.
Welche Vorlieben gibt es bei Vermietern?
Generell gehen persönliche Vorlieben wie der Musikgeschmack oder die Tatsache, dass jemand vorbestraft ist oder Wohngeld erhält, den Vermieter nichts an. Auch über Kinderwünsche oder die Mitgliedschaft in Mietervereinen müssen Interessenten keine Auskunft geben.