Inhaltsverzeichnis
- 1 Was beinhaltet die gemeinsame elterliche Sorge?
- 2 Was ist elterliche Fürsorge?
- 3 Was ist das Recht auf Fürsorge?
- 4 Was bedeutet Ruhen der elterlichen Sorge?
- 5 Was ist das Eherecht im Familienrecht?
- 6 Wie kann ich die gemeinsame elterliche Sorge beantragen?
- 7 Was ist das Familienrecht?
- 8 Was ist der Unterschied zwischen Vormundschaft und Betreuung?
- 9 Ist ein Betreuer ein Vormund?
- 10 Wo sieht man wer das Sorgerecht hat?
- 11 Welche Bereiche braucht der Betreuer für eine Betreuung?
- 12 Kann eine gemeinsame Betreuung durch die Eltern sinnvoll sein?
- 13 Ist eine rechtliche Betreuung erforderlich?
Was beinhaltet die gemeinsame elterliche Sorge?
Die elterliche Sorge umfasst die Sorge bzw. Fürsorge für die Person des Kindes (Personensorge) und das Vermögen des Kindes (Vermögenssorge) (§ 1626 Abs. 1 Satz 2 BGB).
Was ist elterliche Fürsorge?
Kinder haben ein Recht auf die Liebe und Fürsorge beider Eltern und auf ein sicheres Zuhause. In der Regel sorgen die Eltern für ihr Kind. Wenn diese getrennt voneinander leben, darf das Kind Kontakt zu beiden Eltern haben.
Warum ist elterliche Fürsorge so wichtig?
Die Eltern sind die wichtigsten Personen für ein Kind. Deshalb soll der Staat die Eltern unterstützen, damit sie ihre Kinder erziehen können. Wenn die Eltern sich aber nicht genügend um ihre Kinder kümmern oder sie sogar schlagen und nicht gut behandeln, muss der Staat dem Kind helfen. …
Was ist das Recht auf Fürsorge?
Jedes Kind hat ein grundlegendes Recht auf Fürsorge. Das bedeutet, dass jedes Kind das Recht hat, mit seinen Eltern und in seiner Familie aufzuwachsen. Auch wenn die Eltern nicht zusammenwohnen, sind sie für die Erziehung und Entwicklung ihrer Kinder verantwortlich.
Was bedeutet Ruhen der elterlichen Sorge?
(1) Die elterliche Sorge eines Elternteils ruht, wenn das Familiengericht feststellt, dass er auf längere Zeit die elterliche Sorge tatsächlich nicht ausüben kann. (2) Die elterliche Sorge lebt wieder auf, wenn das Familiengericht feststellt, dass der Grund des Ruhens nicht mehr besteht.
Was bedeutet Ersetzung von Erklärungen des Inhabers der elterlichen Sorge?
Die Ersetzung von Erklärungen des Inhabers der elterlichen Sorge (z.B.: Ersetzung der Zustimmung der Eltern zu einer dringend notwendigen medizinischen Behandlung; Bluttransfusion bei einem Kind, dessen Eltern der Sekte der Zeugen Jehovas angehören).
Was ist das Eherecht im Familienrecht?
Das Eherecht im Familienrecht ist eine staatliche Rechtsbestimmung, die sich im Einzelnen auf die Ehe selbst und auf die Ehegatten bezieht. Das Eherecht bezieht sich auf: Die Ehe wird in Deutschland als Zivilehe bezeichnet. Sie gilt als Rechtsinstitut, das besonders schützenswert ist.
Wie kann ich die gemeinsame elterliche Sorge beantragen?
Anderenfalls hat die Mutter die elterliche Sorge allein. Der nichteheliche Vater kann aber die gemeinsame elterliche Sorge beim zuständigen Familiengericht beantragen, wenn die Mutter die Zustimmung zur gemeinsamen Sorgerechtserklärung verweigert.
Kann der betreuende Elternteil die Zustimmung erweigern?
Verweigert er diese Zustimmung kann der betreuende Elternteil das Familiengericht einschalten, damit die Zustimmung des anderen ggf. ersetzt werden kann. Es müssen jedoch auch überzeugende Gründe für einen Umzug vorliegen. Dies hat das Familiengericht für jeden Einzelfall zu prüfen.
Was ist das Familienrecht?
Das Familienrecht ist ein Bereich des Zivilrechts. Es regelt Beziehungen zwischen natürlichen Personen, etwa in Form der Ehe oder Lebenspartnerschaft. Aber auch Verwandtschaftsbeziehungen, das Kindschafts- und Adoptionsrecht und die Vormundschaft gehören dazu. Worum geht es im Eherecht?
Das Sorgerecht untergliedert sich in verschiedene Teilbereiche: Die Personensorge, bestehend aus den Bereichen gesetzliche Vertretung des Kindes, dem Aufenthaltsbestimmungsrecht und der Gesundheitsfürsorge, sowie die Vermögenssorge.
Was ist der Unterschied zwischen Vormundschaft und Betreuung?
Als Betreuer steht man unter gerichtlicher Aufsicht und erhält eine Vertretungsmacht, die stets in Relation zum Willen der zu betreuenden Person steht. Die Vormundschaft meint dagegen die rechtliche Fürsorge für eine als unmündig eingestufte Person. Dieser Person fehlt die eigene Geschäftsfähigkeit.
Was ist ein Vormund für Erwachsene?
Für Erwachsene gibt es seit 1992 keine Vormundschaft mehr. Vielmehr kann eine rechtliche Betreuung angeordnet werden, wenn ein Volljähriger nicht mehr in der Lage ist, sich um seine eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Während für Minderjährige ein Vormund bestellt werden kann, können Erwachsene einen Betreuer erhalten.
Ist ein Betreuer ein Vormund?
Gesetzlicher Hintergrund: Betreuer bzw. Im Jahr 1992 wurde in Deutschland das Betreuungsgesetz eingeführt, welches das vorher geltende Vormundschaftsrecht – und damit die rechtliche Entmündigung und Vormundschaft im engeren Sinn – abgelöst hat. Seitdem gibt es auch keinen Vormund mehr, sondern einen Betreuer.
Wo sieht man wer das Sorgerecht hat?
Nach der Geburt erhalten bei verheirateten Eltern beide Elternteile das Sorgerecht. In unehelichen Familien fällt das Sorgerecht der leiblichen Mutter zu. Der Vater kann mit Zustimmung der Mutter beim zuständigen Jugendamt ebenfalls das Sorgerecht beantragen.
Was versteht man unter Personensorge?
Bei der Personensorge geht es insbesondere um die Pflicht der Eltern, zum Wohl ihres Kindes zu handeln. Das Kind soll seinem Alter und Entwicklungsstand entsprechend in Entscheidungen (z.B. Freizeitgestaltung, Ausbildungswahl, Umgang mit Freunden und Bekannten) eingebunden werden.
Welche Bereiche braucht der Betreuer für eine Betreuung?
Das Gericht bestimmt, für welche Bereiche eine Betreuung notwendig ist. Nur für die Bereiche, für die der Betreute nicht mehr selbst entscheiden kann, springt der Betreuer ein. Wenn es dem Betreuten zum Beispiel schwer fällt, mit Geld umzugehen, kann dies der Betreuer übernehmen. Die Aufgabenbereiche des Betreuers stehen in seinem Betreuerausweis.
Kann eine gemeinsame Betreuung durch die Eltern sinnvoll sein?
Eine gemein same Betreuung durch die Eltern anstelle einer Betreuung durch einen Elternteil wird vielfach auch im Interesse des Betreuten sinnvoll sein, insbesondere wenn sie sich bei Eintritt der Volljährigkeit eines geistig behinderten Kindes an die bisherige gemeinsame elterliche Sorge anschließt.
Welche Aufgabenbereiche kann der Betreuer übernehmen?
Wenn es dem Betreuten zum Beispiel schwer fällt, mit Geld umzugehen, kann dies der Betreuer übernehmen. Die Aufgabenbereiche des Betreuers stehen in seinem Betreuerausweis. Mehr Informationen dazu finden Sie im Familienratgeber-Artikel „Aufgaben der rechtlichen Betreuung“.
Ist eine rechtliche Betreuung erforderlich?
Ist eine rechtliche Betreuung erforderlich, wird zunächst festgestellt, in welchem Umfang und für welche Dauer sie gilt. Viele ältere Menschen machen sich bereits im Vorfeld Gedanken um diese Dinge und in den meisten Fällen möchten sie keinen fremden Betreuer um sich haben.