Was beinhaltet das Reichsburgergesetz?

Was beinhaltet das Reichsbürgergesetz?

Das Reichsbürgergesetz (RBG) vom 15. September 1935 (RGBl. I S. 1146) teilte die deutsche Bevölkerung in Reichsbürger, „Staatsangehörige deutschen oder artverwandten Blutes“, einerseits und in ‚einfache‘ Staatsangehörige, „Angehörige rassefremden Volkstums“, andererseits.

Was bedeutet Reinheit des deutschen Blutes?

Das „Blutschutzgesetz“ Es gründete auf der Annahme, dass „die Reinheit des deutschen Blutes die Voraussetzung für den Fortbestand des deutschen Volkes“ sei und wird auch als Blutschutzgesetz bezeichnet. Nach dem Gesetz war es Juden und Nicht-Juden verboten zu heiraten. Bereits geschlossene Ehen galten als nichtig.

Warum Nürnberger Gesetze?

Sie waren die Legitimationsgrundlage für die Diskriminierung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung im Nationalsozialismus: Am 15. September 1935 wurden die „Nürnberger Gesetze“ erlassen. Als Resultat der NS-Rassenideologie waren sie eine Vorstufe der systematischen Ermordung von rund 6 Millionen Jüdinnen und Juden.

Was versteht man unter reichsbürger?

Der Begriff „Reichsbürger“ soll insbesondere eine sprachliche Abgrenzung zu „Bundesbürgern“ darstellen, da sich die Anhänger dieser Ideologie selbst nicht als Staatsbürger der Bundesrepublik Deutschland, sondern des Deutschen Reichs, teilweise auch als staatenlos, begreifen.

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Was ist artverwandtes Blut?

Ein Kommentar zur „Rassen- und Erbpflege“ führt zur Unterscheidung fremder Völker näher aus: „Zu den Trägern artverwandten Blutes gehören die Angehörigen derjenigen Völker, die im wesentlichen von denselben Rassen abstammen wie das deutsche Volk.

Warum kam es am 9 10 November 1938 zu Pogromen?

Am 9. November 1938 gipfelte der staatliche Antisemitismus in einem Pogrom gegen die Juden. Die Ausschreitungen waren von der nationalsozialistischen Führung organisiert, die die Diskriminierung und Verfolgung jüdischer Bürger seit der „Machtergreifung“ Hitlers 1933 systematisch vorantrieb.